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Flow (flOw)
20. April 2007

Flow oder auch „flOw“ buchstabiert, wurde ursprünglich von Jenova Chen, einem ehemaligen Studenten der USC School of Cinematic Arts, als kostenloses Flash-basiertes Spiel entwickelt. Der Gedanke hinter dem Konzept war, ein beruhigendes Spielerlebnis zu schaffen, dass Jung und Alt gleichermaßen begeistern sollte, ähnlich den Werken des japanischen Anime Regisseurs Hayao Miyazaki. Als Sony nach fähigen Entwicklern mit ausgefallenen Ideen für ihr PSN Netzwerk suchten, stießen die Amerikaner über den inzwischen recht bekannten Designer. Schnell heuerte man den Visionär an, damit er an einer neuen, angepassten Version von flOw für die PlayStation 3 arbeiten konnte. Dass der Titel nämlich wie geschaffen ist für die Next-Gen Maschine, zeigen die vielen ideellen Gemeinsamkeiten: Wie die Rundungen der PS3 ist auch der Stil von flOw äußerst entspannend und beruhigend, dennoch strotzen die kleinen Lebewesen, wie auch die Konsole, nur so vor Kraft, wenn man sie mit den richtigen Dingen füttert. Was kann da also noch schief gehen?

20.000 Meilen unter dem Meer

Viel Drumherum existiert in flOw nicht. Als Einleitung wird nur soviel gesagt, dass man sich voll und ganz dem Flow (Fluss) des Spieles hingeben soll. Kurz darauf startet man bereits mit dem ersten von insgesamt sechs Lebewesen direkt im Titelscreen. Hier darf man sich zuerst mit der neuen Sixaxis Tilt Steuerung vertraut machen, denn eine herkömmliche Steuervariante existiert nicht. Die Lebewesen werden ausschließlich über die Neigungen des Controllers bewegt. Mit den Buttons (alle haben die gleiche Funktion) steht zudem noch eine spezielle Fähigkeit zur Verfügung, die je nach Kreatur unterschiedlich ausfällt. Eine Lebensform macht sich zum Beispiel unsichtbar, während eine andere blitzschnell nach vorn schießt und attackiert. Diese Fähigkeiten sind jedoch kein unnützes Beiwerk, sondern bei vielen Gegnern unumgänglich, damit man diese besiegen kann. Jedes Lebewesen verfügt zudem über eine gewisse Anzahl an Lebenspunkten, welche man gezielt attackieren muss, damit man die jeweilige Kreatur besiegen kann. Sind alle Lebenspunkte der anderen Lebensform verbraucht, dann löst sie sich kurzerhand in viele kleine Zellen auf, welche man anschließend verspeisen sollte, damit die eigene Form noch größer und stärker wird. Natürlich verfügt auch die Spielerkreatur über solche Lebenspunkte, aber sterben kann man trotzdem nicht. Jedes Mal wenn man den letzten Lebenspunkt verloren hat, wird man lediglich in die vorhergehende Ebene zurückversetzt und kann die letzte Ebene erneut versuchen. Leider wirkt sich diese Designentscheidung eher zweischneidig auf das Gameplay aus. Während dadurch auf der einen Seite das Konzept vom Entspannen unterstützt wird, verhindert diese Entscheidung aber auch jegliche Art von Schwierigkeitsgrad und dementsprechend Herausforderung. Wer somit der Optik, dem Sound und der coolen Idee nichts abgewinnen kann, wird schnell flOw gelangweilt beenden.

Das "Rez" für die PS3?

Wie das Spiel, gibt sich auch die Technik eher puristisch, geizt aber nicht mit tollen audiovisuellen Effekten. Zwar sieht man in den Levels keinerlei Umgebungsdetails, doch die hoch aufgelösten Lebenswesen in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien und Formen machen einiges her. Die Kreaturen bewegen sich äußerst geschmeidig und bieten im ausgewachsenen Zustand auch zahlreiche Details fürs Auge. Eine weitere coole Idee ist, dass man im Hintergrund bereits verschwommen die nächste Ebene sehen kann und somit schon weiß, was einen dort erwartet. Zudem gibt es immer wieder tolle Lichtspielereien, die von der akustischen Untermalung zusätzlich beeinflusst werden. Die Melodien sind dabei allesamt sehr ruhig und entspannend, doch wenn Gefahr naht, können die chilligen Sounds auch aggressiver werden. Leider wird das Spielgeschehen ab und an durch kleinere Slowdowns (in 1080p) gestört. Zum Glück beeinflussen diese das Gameplay jedoch nur rudimentär und sind deshalb auch kein wirklich großer Kritikpunkt.

FAZIT:

flOw ist ein herrliches Stück Software – zumindest zum Entspannen. Die Lebensformen lassen sich mit dem Sixaxis Controller geschmeidig bewegen, die atmosphärischen Klänge berieseln die Sinne und die einfache, aber dennoch stielsichere, Grafik lädt zum Abschalten und Entfliehen des Alltags ein. Vorbehaltlos kann man den ausgefallenen Titel allerdings nicht empfehlen, da der geringe Umfang und das praktische Fehlen jeglicher Herausforderung nicht jedermanns Sache sein dürften. Wer sich trotzdem einmal ein etwas anderes Spielerlebnis gönnen möchte, der wird die knappen fünf Euro (Einführungspreis) nicht bereuen.

[ Review verfasst von Shagy ]



Infos zum Spiel
NameFlow (flOw)
SystemPlayStation 3
E-Distribution only
PublisherSony
EntwicklerThatgamecompany
GenreAndere
Preis4,99 €
PlatinumNein
Release
 06.04.2007
 22.02.2007
 TBA
Spielerzahl1
SpracheNicht vorhanden
TexteDeutsch
MehrspielermodusNein
Online FunktionenNein
HeadsetNein
720pJa
1080pJa
Sixaxis Tilt SupportJa
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