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Helldivers
12. März 2015

Bereits auf der Gamescom 2013 war Sony mit „Helldivers“ auf der Messe vertreten, doch dann begann eine lange Zeit der Stille bis man vor kurzem wieder an die Öffentlichkeit ging. Mittlerweile ist „Helldivers“ für PS3, PS4 und Vita verfügbar und soll Cross-Play Spaß zwischen allen Plattformen bieten. Wie sich das Spiel im Test schlägt, erfahrt ihr in unserem Review.

Rette die Über-Erde

Die Geschichte in „Helldivers“ dreht sich um die Menschheit und ihre Über-Erde. Ein perfekter Planet mit Demokratie, Frieden und genug Unterhaltung für jedermann. Aber fiese intergalaktische Rassen sind eine Gefahr für die Menschheit und deshalb gibt es die „Helldivers“, welche ihr Leben für die Über-Erde auf fremden Planeten aufs Spiel setzen. Die Geschichte ist absichtlich überzeichnet dargestellt und nimmt sich zu keiner Zeit ernst. Das ist auch nicht weiter schlimm, da sie im weiteren Spielverlauf immer weiter in den Hintergrund gerät.

Tango Mortale

Spielerisch kommt „Helldivers“ als relativ klassischer Top-Down Shooter daher. Eine Besonderheit ist jedoch, dass Helldivers mit bis zu vier Spielern gespielt werden kann und das sogar über verschiedene Plattformen hinweg. Wer will, kann also an einer PS4-Konsole zu zweit spielen und dann eine Coop-Partie mit einem PS3- und Vita-Spieler starten. Das alles funktioniert zwar, leider gibt es beim Matchmaking einige nervige Probleme. Scheinbar sind die Server mit dem Ansturm überfordert und updaten nur selten. Aber trotzdem ist es kein Vergleich zum „Driveclub“ oder „Assassins Creed Unity“ Disaster.

Nachdem ihr euch aber auf eurem Einsatzschiff eingefunden habt, darf der Host eine Mission auswählen. Dazu steht eine Karte der Galaxie zur Verfügung, in derer Mitte die Über-Erde eingezeichnet ist. Die restliche Galaxie ist in die Bereiche der Rassen Bugs, Illuminati und Cyborgs eingeteilt. Aus diesen Bereichen kann man nun Planeten auswählen, die allesamt in unterschiedliche Schwierigkeitsstufen eingeteilt sind. Hat man die Missionen, wie z.B. zerstöre Basis A oder verteidige den Konvoi, auf einem Planeten beendet, gilt der Planet als abgeschlossen und man hat zum globalen Weltkampf beigetragen. Denn neben dem lokalen Spiel gibt es auch eine Art globales Spiel, an dem alle Helldivers teilnehmen. Denn mit jedem Spiel sorgt man dafür, dass der jeweilige Gegner in der Galaxie weiter zurückgedrängt wird. Gleichzeitig kann sich aber auch der Gegner wieder zurückkämpfen, wenn Missionen scheitern. Zudem kommt es hin und wieder zu besonderen Events, wenn z.B. eine Fraktion die Über-Erde angreift, an denen dann ebenfalls alle für einen begrenzten Zeitraum teilnehmen können.

Freund im Fadenkreuz

Aber wie bereits erwähnt, erhält man für jeden abgeschlossenen Planeten auch einige Verbesserungen. Denn in „Helldivers“ kann man sich seinen Wunschcharakter dank der vielen freischaltbaren Fähigkeiten und Waffen relativ frei zusammenstellen. Da gibt es unterschiedliche Waffentypen, Aufsätze für die Waffen und auch Hilfsdrops für den Kampf. Beispielsweise kann man im Kampf mit Feinden einen kurzen Luftschlag anfordern, eine unglaublich starke Bombe detonieren lassen oder mal eben ein Fahrzeug oder einen Mech anfordern, um mit diesen dann weiterzukämpfen. Die Möglichkeiten sind riesig und wirklich motivierend. Aber beim Anfordern der jeweiligen Extras muss man aufpassen, denn „Helldivers“ kennt kein Mitleid und ermöglicht Friendly-Fire. Im Kampf könnt ihr also eure Kameraden anschießen und dabei auch töten und die angeforderten Extras werden in Raumkapseln aus dem Weltall auf den Planeten geschossen und wer da nicht aufpasst, wird schnell zerquetscht. Das sorgt für etwas mehr Taktik im Spiel, aber auch für wirklich komische Situationen, wenn ein gerade wiederbelebter Kamerad direkt wieder das zeitliche segnet, weil man nicht aufgepasst hat. Dies ist aber auch der Grund, warum man Helldivers am besten mit ein paar Kollegen und Headset spielt. Mit zufälligen Leuten aus dem Internet kann das Friendly Fire manchmal auch nach hinten losgehen, wenn die Personen an einem ernsthaften Spiel nicht interessiert sind. Auf der Vita ist die Steuerung übrigens etwas gewöhnungsbedürftig. Denn durch die fehlenden R2/L2 Tasten wird das hintere Trackpad mitgenutzt, was des Öfteren dafür sorgt, dass man völlig unbeabsichtigt Granaten wirft. Hier wären ein paar alternative Steuerungsansätze wünschenswert gewesen.

Hölle auf fremden Planeten

Da das Spiel für PlayStation 4, PlayStation 3 und PlayStation Vita erscheint, ist die Grafik zumindest für PS4-Verhältnisse nicht unbedingt bahnbrechend. Die Areale sind meist recht kahl und in drei Arten unterteilt. Auch die Gegner sind relativ generisch. Dafür bekommt man auf der PS4 eine absolut saubere Umsetzung mit keinen Rucklern, Tearing oder anderen grafischen Problemen. Auch die Ladezeiten sind wunderbar kurz und knackig. Leider kann man das selbe nicht von der Vita-Version behaupten. Einerseits ist die Grafik noch etwas schwächer und wirkt detailärmer und bietet mehr Aliasing, vor allem bei den Schatten. Das kann man aber noch verschmerzen, was man von den Ladezeiten nicht unbedingt behaupten kann. Diese sind um ein vielfaches länger als auf der PS4. Musikalisch sollte man auch nichts besonderes erwarten. Sie wirkt recht generisch und hat eigentlich zu keinem Zeitpunkt Ohrwurmcharakter. Immerhin ist aber das Theme durchaus brauchbar und kann dem Spiel in manchen Situationen ein heroisches Gefühl vermitteln.

FAZIT:

Wie angesprochen, gewinnt Helldivers in Sachen Grafik und Musik sicher keine Preise. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn das Hauptaugenmerk der Entwickler lag auf dem Gameplay und das ist wirklich gut geworden. Das Spiel macht von der ersten Sekunde an Spaß und mit der richtigen Truppe ist das hier das deutlich bessere Destiny. Aber selbst alleine kann man das Spiel spielen, wobei es dann natürlich schwerer wird alle Missionen zu erledigen. Wer kann, sollte aber zur PS4-Version greifen. Diese ist technisch etwas besser, aber vor allem die Steuerung geht leichter von der Hand als auf der Vita. Das sorgt letztlich auch dafür, dass die Vita-Version leicht abgestuft wird, da die Steuerung einfach zu hakelig ist. Was jedoch auf beiden Plattformen nervt, sind die Matchmaking-Probleme. Sobald man aber seine Party am Laufen hat, gibt es immerhin meist keine Probleme, sodass man es verschmerzen kann. Spätestens das Gameplay sorgt dann wieder für ein breites Lächeln!

[ Review verfasst von crack-king ]




Infos zum Spiel
NameHelldivers
SystemPlayStation Vita
PublisherSony
EntwicklerArrowhead Game Studios AB
GenreAction
USKab 12 Jahren
PEGI16+
Preis20,99€
PlatinumNein
Release
 04.03.2015
 03.03.2015
Spielerzahl4
SpracheDeutsch
TexteDeutsch
MehrspielermodusJa
Online spielbarJa
Online FunktionenJa
Speicherbedarf2,8GB
HeadsetJa
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