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Robocop



Nachdem bereits 2012 Verhoevens Klassiker "Total Recall" ein mehr als dürftiges Remake bekam, steht nun mit "Robocop" ein weiteres Werk des kontrovers diskutierten Regisseurs vor einer Neuinterpretation. Wie schon bei "Total Recall" sahen die ersten Trailer zum neuen Robocop jedoch recht glatt und austauschbar aus. Zudem versprach die Massentaugliche ab 12 Freigabe nicht gerade ein kontroverses Werk. Aber Gewalt ist schließlich nicht alles …

Originaltitel: Robocop
Regie: José Padilha
Darsteller: Joel Kinnaman, Michael Keaton, Gary Oldman, Samuel L. Jackson, Abbie Cornish,Jay Baruchel, Jackie Earle Haley
Laufzeit: 113min
FSK: 12
Ton: DD 5.1 (Deutsch, Englisch)
Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte
Regionalcode: 2
Bildformat: 2,40:1 (16:9)
Produktion: 2014
Erschienen: 09.06.2014
Vertrieb: StudioCanal
Preis: 14€

Film: 
Alex Murphy (Joel Kinnaman) ist ein rechtschaffener Cop, der ein paar korrupten Bullen auf die Schliche gekommen ist. Dies sorgt natürlich für mächtig Ärger im Untergrund und Alex wird Opfer eines Anschlags auf ihn. Die entstandenen Verletzungen wiegen dabei so schwer, dass ihm nur die Firma Omnicorp retten kann. Diese freut sich bereits auf das Versuchskaninchen Alex, da sie in ihrem Industriezweig ein paar Probleme mit der amerikanischen Regierung hat. Omnicorp ist ein Rüstungskonzern der Kriegsroboter konstruiert, welchen jedoch das gewisse menschliche etwas fehlt. Lange Rede kurzer Sinn: Alex bekommt ein paar neue Teile spendiert, um als menschlicher Roboter die Gesellschaft und die Politiker des Landes davon zu überzeugen, dass dies die Zukunft der Verbrechensbekämpfung ist. 

 



Fangen wir zuerst einmal mit dem Design des Filmes an. Über den Anzug wurde im Vorhinein viel geredet und schlecht gemacht. Und was soll man sagen, die Kritik ist mehr als berechtigt. Das ganze wirkt eher wie ein riesiger Gummianzug (erinnert etwas an Raiden aus "Metal Gear Rising"), als eine mechanische Meisterleistung. So sieht man fast keine Schläuche oder bewegliche Elemente am neuen Torso. Nur das surren bei Bewegungen erinnern an etwas mechanisches. Während im Original zudem das Gesicht ausschaut, als wäre es über die Mechanik gezogen, glaubt man dagegen, dass der neue Murphy eine Schwimmhaube trägt. Aber auch das restliche Design ist in sich nicht sonderlich homogen. 

Robocop hat es im Remake gleich zwei Antagonisten zu tun, wobei der Hauptgegenspieler, welcher für die körperliche Misere verantwortlich ist, ziemlich blass bleibt und während des Filmes keine relevante Rolle spielt. Facettenreicher agiert dagegen Omnicorp Chef Raymond Sellars (Micheal Keaton) welcher Dr. Dennett Norton (Gary Oldman) immer wieder antreibt aus Alex eine emotionslose Kampfmaschine zu machen. Egal um welchen Preis. Besonders eine Szene steht hier für Murphys Wandel, als er völlig emotionslos an seinem Sohn vorbei läuft und anschließend unter seinen Augen und ohne mit der Wimper zu zucken einen Kriminellen dingfest macht. 

 



Bild:
Die auf hochglanzpolierte Optik macht ordentlich was her und kommt technisch hervorragend daher. So kann sich die Schärfe für DVD Verhältnisse wirklich sehen lassen und auch der Kontrast ist stimmig. Die Farben kommen etwas monoton daher, passen aber zum Setting.

Ton: 
Auch hier kann sich die Technik sehen lassen, da die Abmischung sehr surround-lastig daherkommt. Die Direktionalität und Räumlichkeit kann ebenfalls überzeugen. Zudem bekommt der Subwoofer bei den schnell geschnittenen Actionszenen ordentlich zu tun, ist aber nie übersteuert.


Extra: 
Hier findet der Hinter den Kulissen Fan drei Making Of Features “Der Weg des freien Willens” (7min), “Dein Freund und Helfer” (6min) und “Der Robocop Anzug” (14min). Leider kommen die Features eher wie Werbetrailer daher und bieten wie gewohnt nur mässig Infos. Weiter geht es mit fünf kurzen geschnittenen Szenen mit einer Gesamtlaufzeit von nicht mal 4min. Abschließend findet man noch 10 kurze Produktvideos von Omnicorp.

 



FAZIT:
"Robocop" ist glattgebügeltes Popcornkino, wo teils stark aufspielenden Stars gegen ein schlechtes Drehbuch versuchen anzuspielen. Zwar gibt es immer mal wieder einige gute Szenen, doch angesichts des Themas zu wenig Mut in der Umsetzung, den das Original noch besaß. Gesellschaftliche Kritik und sarkastischer Unterton sind hier fast Fehlanzeige. Auch die bewusst niedrig angesetzte Jugendfreigabe stört vor allem beim Finale, da es hier nur wild geschnittene und durch Filter "aufgepeppte" Actionszenen gibt. 

Bild - 10/10
Ton - 10/10
Extra - 4/10
Film - 6/10

[Diese DVD wurde uns freundlicherweise von StudioCanal zur Verfügung gestellt]

[Review verfasst von Shagy]

 

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