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Mad Max
1. Dezember 2015

Dieses Jahr kam endlich mal wieder ein neuer und guter Mad Max Film in die Kinos und passend dazu haben die Avalanche Studios auch ein Spiel herausgebracht, was sich aber nur das Universum mit dem Spiel teilt. Ob das Spiel ebenfalls so überzeugen kann, wie der Film, klären wir im Review. 

Der V8-Motor

Das Spiel beginnt damit das Scrotus, ein ziemlich fieser Kerl, euch in eurem Fahrzeug aufgabelt. Als Dank lasst ihr eure Axt in seinem Schädel stecken, doch Scrotus überlebt diesen Angriff, stiehlt Maxs Fahrzeug und macht sich auf und davon. Irgendwo im Nirgendwo trefft ihr nun den Mechaniker Chumbucket, der in euch den Messias sieht. Also hilft er euch den Magnum Opus zu bauen, damit ihr euch an Scrotus rächen könnt. Leider ist das Fahrzeug zu Beginn eher ein Häufchen Schrott und so macht ihr euch zusammen auf dem Weg das Fahrzeug für einen Kampf mit Scrotus auszurüsten. Dabei trefft ihr auf zahlreiche schräge Gestalten, aber insgesamt ist die Geschichte recht oberflächlich und erst kurz vor Ende nimmt sie Fahrt auf und wird auch etwas interessanter. Leider ist sie dann auch wieder direkt zu Ende.

Batman meets Just Cause

Spielerisch bekommt man mit Mad Max mal wieder ein Open World Spiel serviert. Ihr fahrt durch die post-apokalyptische Wüste mit Chumbucket und müsst für diverse Leute Gefallen tun, damit ihr selber eurem Ziel näher kommt. Dabei trifft man regelmäßig auf Scrotus Schergen, die euch ans Leder wollen. Kommt es zum Kampf könnt ihr euch auf eure Fäuste verlassen. Dabei erinnert das Kampfsystem erschreckend stark an Rocksteadys Batman Serie oder Mittelerde: Mordors Schatten. Mit Quadrat greift ihr also an und mit Dreieck werden Angriffe gekontert. Was einfach klingt, ist gar nicht so einfach, denn man muss den richtigen „Rhythmus“ im Kampf finden, um erfolgreich zu bleiben. Glücklicherweise könnt ihr auf Äxte oder eure Schrotflinte zurückgreifen, wenn es brenzlig werden sollte, jedoch ist Munition selten und ihr solltet euch gut überlegen, wann ihr sie einsetzen wollt. Wirklich nervig hierbei ist die Kamera, die vor allem in engeren Räumen eher hinderlich ist. Denn gerne werden angreifende Gegner aus dem Sichtfeld genommen und so hat man keine Chance zum Kontern. Übrigens trefft ihr auf Gegner nicht nur zu Fuß, sondern auch im Fahrzeug. Denn immer wieder trefft ihr auf Konvois auf den Straßen, die euch direkt angreifen werden. Dann könnt ihr euch zur Wehr setzen und während der Fahrt gegen sie kämpfen. Mit einer Harpune könnt ihr beispielsweise Türen herausreißen oder explodierende Stäbe auf sie werfen. Es ist aber auch möglich euer Fahrzeug zu tunen, damit es mit fiesen Stacheln oder anderen fiesen Gimmicks ausgestattet wird, die euch im Kampf helfen. Bis ihr aber wirklich stark seid, vergeht einiges an Zeit, denn für jedes Power-Up fürs Auto oder Max braucht ihr Schrott, der überall in der Welt verstreut ist. Leider ist er aber trotzdem noch so selten, dass es sehr lange dauert bis man einmal stark genug ist, um es mit mehreren Gegnern aufzunehmen oder das Fahrzeug vernünftig auf der Straße zu halten. Denn das Handling der Fahrzeuge ist insbesondere zu Beginn der Geschichte sehr schwammig und man bleibt gerne mal an diversen Gegenständen hängen. Ansonsten gibt es in der Welt einiges zu tun, denn neben den Haupt- und Nebenmissionen gibt es auch zahlreiche Collectibles, wie Türme die ihr zerstören müsst, Lager zum Ausräumen oder Ruinen zum Durchsuchen. Leider bieten die alle wenig Abwechslung und werden irgendwann etwas langweilig. 

Mad Ruckeln 

Das Bild in Mad Max ist ziemlich sauber für einen Open World Titel. Tearing kommt gar nicht vor und Aliasing gibt es kaum. Zudem können sich die Texturen der Umwelt durchaus sehen lassen. Schön sind auch viele der Explosionen, wenn man Konvois jagt oder Lager ausräumt. Leider ist die Bildrate alles andere als schön, denn wenn man mit dem Auto durch die Wüste jagt, kommt es zu zahlreichen Framerateeinbrüchen und sobald man einen Konvoi jagt, wird das Spiel zur absoluten Ruckelpartie. Manche der Rennen im Spiel sind so kaum spielbar. Ist man jedoch zu fuß unterwegs ist die Bildrate aber größtenteils stabil. Soundtechnisch bekommt man eine durchgehend englische Synchronisation geboten, die zu gefallen weiß. Vor allem Chumbucket ist mit seinen religiös-mechanischen Sprüchen immer mal wieder für einen Lacher gut. Ansonsten dominiert aber das Grollen des Motors, was man wirklich toll hinbekommen hat mit all seinen Facetten während des Fahrens.

FAZIT:

Mad Max ist kein schlechtes, aber auch kein besonders gutes Spiel. Der Umfang stimmt, wird aber durch viel sinnloses Sammeln unnötig gestreckt und die Hauptgeschichte ist eher langweilig. Dafür stimmt das Kampfsystem, was jedoch unter der Kamera zu leiden hat. Ebenso hat auch die Bildrate einen eher negativen Einfluss auf das Gameplay im Fahrzeug und so wird man das Gefühl nicht los dass das Spiel noch etwas Zeit hätte gebrauchen können. Es fehlt einfach das gewisse Extra, was es aus der Masse an Spielen herausstechen lässt.

[ Review verfasst von crack-king ]

Pluspunkte:

  • Gutes Kampfsystem
  • Viel Action
  • Viel zu tun

Minuspunkte:

  • Nervige Kamera
  • Katastrophale Bildrate in Fahrzeugjagden
  • Schwammige Steuerung



Infos zum Spiel
NameMad Max
SystemPlayStation 4
PublisherWarner Bros. Games
EntwicklerAvalanche Studios
GenreAction
USKkeine Jugendfreigabe
PEGI18+
Preis69,99 €
Release
 01.09.2015
 01.09.2015
Spielerzahl1
SpracheEnglisch
TexteDeutsch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenJa
Speicherbedarf34GB
HeadsetNein
720pJa
1080pJa
PlayStation MoveNein
PlayStation VRNein
Videos
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Screenshot Galerie
Mad Max
Gameplay
7.5
Atmosphäre
8.0
Grafik
7.0
Sound
8.0
Spielspass
7.0
 

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