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Under the Skin
26. November 2004

Capcom beweist erneut, dass sie Sinn für außergewöhnliche Konzepte haben und auch den Mut, diese der westlichen Welt vorzusetzen. In Japan ist man an Spiele á la „Densha de Go!" [eine Bahnfahrer-Simulation] gewöhnt, da ist es schon ein gewisses Risiko, Games mit einem so ungewöhnlichem Konzept auf den westlichen Markt loszulassen. Under the Skin ist genau ein solches Spiel „bunt, verrückt und sehr, sehr witzig" aber auch erfolgreich? Die Story lässt sich in drei Sätzen erklären, da sie eigentlich „banal" ist. Cosmi, der Außerirdische, feiert seinen Geburtstag. Bei seinem Volk ist es Tradition, dass jeder Alien auf der Schwelle zum Erwachsenwerden einen Test ablegen muss. Und so kommt es, dass Cosmi auf dem Planeten Erde landet und sein einziges Ziel darin besteht, den Menschen soviel Geld wie möglich abzuluchsen.

Gameplay

Statt sich an den Straßenrand zu setzen und zu betteln, greift er tief in seine Scherzartikel-Kiste und gibt euch so die Chance, verschiedenste Späße mit den Erdbewohnern zu treiben. Beispielsweise könnt ihr Reißnägel hinwerfen, läuft jetzt eine Gruppe Erdlinge auf die Reißnägel, so verlieren diese Münzen, die ihr einsammeln müsst. Um euch aber erst mal unbemerkt an die Menschen heranzupirschen, könnt ihr sie mit Hilfe eurer „Waffe" einsaugen und dann ihre Gestalt annehmen. Aber natürlich sind die Menschen über eure Streiche nicht sonderlich erfreut und werden euch versuchen an den Kragen zu gehen. Werdet ihr von einem Menschen verletzt, verliert ihr zuerst eure Kleidung, lauft also in Unterwäsche rum, werdet ihr daraufhin noch mal getroffen, seid ihr wieder in eurer Alien-Gestallt und spätestens jetzt sind euch die Blicke der Passanten garantiert. Wen ihr nicht schnell zum nächsten Checkpoint kommt, um euch wieder in einen beliebigen Menschen zu verwandeln, verliert ihr einen Grossteil der Münzen. In so gut wie jedem Level müsst ihr 500 Münzen innerhalb von 10 Minuten sammeln. Dabei ist meist noch ein anderer Alien unterwegs, der gegen euch arbeitet. So werdet ihr von seinen Fallen verletzt oder er schnappt euch das Geld vor der Nase weg. Aber neben dem anderen Alien gibt es noch die Panic Time, welche in unregelmäßigen Abständen in Aktion tritt. Hier passieren, von Level zu Leveln unterschiedliche, Aktionen. In einem Stadtlevel etwa bricht urplötzlich die Rushouer aus und ihr solltet zusehen, dass ihr die Straßen verlasst. Andernfalls werdet ihr von wilden Autofahrern überfahren und verliert wieder einen Großteil eurer Münzen. Leider ist das ganze mit 8 Leveln recht schnell durchgespielt und bietet aufgrund der immer gleichen Levelziele wenig Motivation, es noch einmal zu beginnen. Auch der Multiplayer ändert an diesem eintönigen Gameplay nichts. So ersetzt lediglich Spieler 2 den anderen Alien. Das erhöht zwar den Spielspaß kurzeitig, ist aber auch nicht das wahre.

Multicolored

Wie bereits Eingangs erwähnt, ist das Spiel recht bunt, dass dies nicht jedermanns Sache ist dürfte klar seien. Jedoch bietet das Spiel auch [für Comic Verhältnisse] anständige Texturen. Gerade in dem Bereich ist man Schlimmeres gewöhnt [siehe Chackie Chan Adventures]. Auch die Animationen sind durchaus gut gelungen, dass reicht von vor Schmerzen „hüpfenden" Erdlingen bis hin zu den „Fett" Animationen einer dicken Frau in Unterwäsche. Auch das Leveldesgin ist recht abwechslungsreich und hält einige Überraschungen bereit. So findet man sich etwas später auch in Raccon City wieder, wo man mit einem Raketenwerfer rumrennt und in der Panic Time von Nemesis verfolgt wird. Lediglich bei der Kamera hat man ziemlich Mist gebaut, denn diese macht euch oft einen Strich durch die Rechnung . So müsst ihr des öfteren manuel nachjustieren, was auf Dauer ganz schön nervig werden kann.

FAZIT:

Das Spiel bietet durchaus gute Ansätze und hätte mit etwas mehr Entwicklungszeit auch ziemlich gut werden können. Leider ist selbst der Multiplayer auch nur der verzweifelte Versuch, dem monotonen Gameplay etwas mehr Spaß einzuhauchen. Solltet ihr das Spiel in naher Zukunft jedoch für 10 Euro irgendwo erblicken, so könnt ihr sofort zugreifen. Denn das Spiel bietet genau soviel Spaß wie man ihn für 10 Euro erwarten darf ... jedoch nicht für ~50.

[ Review verfasst von Flek ]

Pluspunkte:

  • Lustige Ideen
  • Nette Animationen
  • Verrücktes Spielprinzip

Minuspunkte:

  • Auf Dauer öde
  • Zu kurz
  • Langweiliger Multiplayer


Infos zum Spiel
NameUnder the Skin
SystemPlayStation 2
PublisherCapcom
EntwicklerCapcom
GenreAction
USKab 6 Jahren
Preis39,95 €
PlatinumNein
Release
 22.10.2004
 12.10.2004
 05.08.2004
Spielerzahl2
SpracheEnglisch
TexteDeutsch
MehrspielermodusJa
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
60HzJa
Vollbild 50HzNein
PAL BalkenJa
Speicherbedarf55 KB
Progressive ScanNein
Dolby ProLogic IINein
EyeToyNein
HeadsetNein
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Screenshot Galerie
Under the Skin
Gameplay
6.0
Atmosphäre
6.0
Grafik
7.0
Sound
5.5
Singleplayer
6.0
Multiplayer
6.5
 

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