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Wayward Sky
12. November 2016

Bisherige Adventures für PlayStation VR spielen sich alle in der First Person Perspektive ab, doch Wayward Sky geht einen anderen Weg. So orientierte man sich am klassischen Point and Click Adventure und verfolgt das Geschehen aus der Third Person Ansicht. Herausgekommen ist dabei ein charmantes und optisch ansprechendes Spiel mit ein paar Schwächen.

Bess fliegt mit ihrem Dad zusammen in einem schicken Doppeldecker durch die Lüfte, bis sie plötzlich von einer Kanone getroffen werden und auf einer fliegenden Festung notlanden müssen. Nach dem Crash wird der Vater sogleich von einem riesigen Roboter entführt und man muss sich mit Bess aufmachen ihn zu retten. Nach dem kurzen Intro ist man schnell mittendrin und steuert Bess mittels des Move Controller zielgerichtet durch die Festung. Dabei klickt man einfach auf einen Punkt wo man hin will und Bess läuft schnurstracks dahin, bzw. benutzt den Gegenstand/die Apparatur. Zwar funktioniert auch ein Dualshock 4, doch ist die Immersion damit nicht wirklich gegeben und "Wayward Sky" spielt sich zäher.

"The Witness" für Jüngere

Bis man seinen Vater wieder den Arm nehmen kann, muss man aber einige Puzzle lösen, wobei diese (vorrangig) Schalterrätsel ziemlich einfach gestrickt sind. Meist läuft es darauf hinaus, dass auf einem Schaltpult alle Lämpchen grün leuchten müssen, oder man mittels Drehrädern den Wasserfluss richtig umleiten muss. Da man kein Inventar hat, fallen zudem Kombinationsaufgaben und suche Gegenstand A für Schalter B Rätsel weg. Des Weiteren gilt es mittels Seilwinden den richtigen Weg zu finden, oder Roboter auf den richtigen Schalter zu schicken. Wirklich harte Brocken wie z.B. in “The Witness” sucht man hier leider vergebens und vor allem die Seilwinden werden arg überstrapaziert. Ganz Nebenbei ist “Wayward Sky” sehr linear gehalten und abseits gibt es nur wenig Geheimnisse zu entdecken. Zwar kann man Windspiele und Bauteile für Roboter entdecken, doch sind diese leicht zu finden, wenn man sich nur ein wenig die Gegend anschaut. Beim ersten Durchgang, der mit reichlich vier Stunden recht übersichtlich ist, verpasste ich so nur zwei Items, welche durch die Levelanwahl nachträglich leicht nachgeholt werden können. Dafür ist die Immersion sehr cool, wenn man mittels “Händen” an den ganzen Rädchen und Knöpfchen rumfummelt, oder Gegner mit einem Wasserschlauch abkühlt.

Laputa: Castle in the Sky?

Das wundervolle an Wayward Sky ist allerdings die Präsentation. Die Grafik kommt mit schönen Pastellfarben daher und bietet einen extrem plastischen Look. Die Figuren glaubt man fast anfassen zu können und wirken wie kleine Actionfiguren. Auch die Festung an sich schaut gut aus und bietet in der Spielzeit optisch genug Abwechslung. Ein bisschen fühlt man sich auch an Animationsfilme wie z.B. “Laputa: Castle in the Sky” erinnert. Hinzu kommen teils riesige Roboter, welche schon mal mehrere Bildschirme groß und toll animiert sind. Zwar läuft das Geschehen (bis auf die Schalterrätsel) in der Third Person Perspektive ab, dennoch ist der VR Aspekt nicht nur aufgesetzt. So entdeckt man die Geheimnisse nur, wenn man mit dem Kopf um die Ecken oder vorbei an Hindernisse schaut. Auch unter Fußböden zwischen Rohrsystemen findet sich das ein oder andere Bauteil. Man ist also mit dem Kopf ständig in Bewegung, was das Mittendrin Gefühl noch mehr verstärkt und man sich ein bisschen wie in einem Diorama fühlt. Untermalt wird das Abenteuer durch einen stimmigen und bezaubernden Soundtrack und englischen Sprechern. Bei den Soundeffekten hätten aber mehr Umgebungsgeräusche dem Spiel gut getan. Eine deutsche Synchronisation sparte sich Uber Entertainment übrigens (Anm. d. Red.: Hey, das ist ein kleines Indie-Studio und kein riesiger Publisher! Die meisten Indie-Games sparen sich ja deutsche Untertitel! Das kann man bemeckern.) und man muss auf deutsche Untertitel zurückgreifen. Übrigens werden mit den Bauteilen Roboter für den im Hauptmenü stehenden Automaten freigeschaltet, wo euch ein simples Minispiel erwartet.

FAZIT:

Von der ersten bis zur letzten Minute hatte ich meine Freude am “Look and Click” Adventure, wie es Uber Entertainment selbst nennt. Dies liegt vor allem am charmanten Artstyle wie den tollen Pastellfarben, dem plastischen Look und schönen Soundtrack. Auch die Immersion mit den Move Controllern und den ganzen Armaturen zieht einen so ins Spiel, dass die reichlich vier Stunden wie im Fluge vergehen. Die Spielzeit ist dann auch einer der kleinen Kritikpunkte, wobei die wirklich einfachen Rätsel schwerer wiegen und dem Titel dadurch eine wirklich hohe Wertung verwehren. Für Jüngere ist "Wayward Sky" aber eine wirklich tolle und uneingeschränkte VR Erfahrung.

[ Review verfasst von Shagy ]

Pluspunkte:

  • Artstyle und Soundtrack
  • Tracking mit den Move Controllern ohne Probleme
  • Tolle Immersion

Minuspunkte:

  • Rätsel zu leicht
  • Zu linear
  • Keine deutsche Synchronisation (Anm. d. Red.: Hey, das ist ein kleines Indie-Studio und kein riesiger Publisher! Die meisten Indie-Games sparen sich ja deutsche Untertitel!



Infos zum Spiel
NameWayward Sky
SystemPlayStation 4
PublisherUber Entertainment
EntwicklerUber Entertainment
GenreAdventure
PEGI7+
Preis18,99 €
Release
 13.10.2016
 10.10.2016
Spielerzahl1
SpracheEnglisch
TexteDeutsch
Englisch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
Speicherbedarf2,5GB
720pJa
1080pJa
Sixaxis Tilt SupportJa
PlayStation MoveJa
PlayStation VRJa
Videos
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Screenshot Galerie
Wayward Sky
Gameplay
7.5
Atmosphäre
8.0
Grafik
7.5
Sound
8.0
Spielspass
7.0
 

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