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Fate / Extella: The Umbral Star
15. Februar 2017

Bei der „Fate /“ Reihe handelt es sich um eine Vielzahl an Visuel Novel, Mangas und Animes. Im Westen wurde die Reihe erst mit dem grandiosen Anime „Fate / Stay Night: Unlimited Blade Works“ bekannt. In der Welt von „Fate /“ spielen Magier und ihre beschworenen Diener, Servant, die Hauptrolle. Jeder Magier hat das Ziel den heiligen Gral zu erhalten, welcher einen Wunsch gewährt. Über die Jahre hinweg ist ein Krieg über den Besitz des Grals ausgebrohen, in dem nur die Besten Magier und Servents eine Chance haben!

I am the bone of my sword, Steel is my body and fire is my blood.

Der Kampf um den Heiligen Gral ist entschieden und Servent Nero und ihrem Meister wurde die Kontrolle über den Moon Cell Automaton übertragen. Um ihren Wunsch zu erfüllen, müssen sie nur noch alle Gebiete der digitalen Welt des Moon Cell Automaton einnehmen. Dies sollte für Nero und ihren unterstellten Servents kein schweres Unterfangen sein, gäbe es da nicht ein Problem. Der Servent Tamamo no Mae behauptet ebenfalls Sieger des Heiligen Gral Kampfes zu sein und ihr Meister ist das exakte Ebenbild von Neros Meister. Aufgrund seiner Amnesie kann sich weder Neros noch Tamamo no Mae Meister erinnern warum es zwei von Ihnen gibt. Um dieses Geheimnis zu lösen bleibt nur der Sieg über den Moon Cell Automaton.

OK, die Handlung ist mehr als verwirrend und bedient sich zahlreicher Klischees. Man wird einfach in die Handlung geworfen und ihr zu folgen ist nicht einfach. Immer wieder fallen Worte wie Moon Cell Automaton, die man nicht gleich zuordnen kann und man beim besten Willen nicht versteht um was es gehen soll. Der Autor war die Fiktion und die Darstellung dieser Welt wichtig und geizte nicht gerade mit Texten. In vollvertonten japanischen Zwischensequenzen wird die Handlung weitererzählt. Diese Szenen können schon gut 10 bis 15 Minuten dauern. Wer nicht gewillt ist, in die Handlung einzutauchen, kann die Zwischensequenzen auch einfach überspringen. Kenner des Anime „Fate / Stay Night“ werden einige Figuren wieder erkennen, doch haben diese nicht viel mit der Serie gemeinsam. Sie sind mehr oder weniger nur für Fans im Spiel. Vielmehr ist es dieses Spiel die inoffizielle Fortsetzung von „Fate/Extra“, welches 2012 für die PSP erschien.

I have created over a thousand blades. Unknown to Life. Nor known to Death.

Hauptziel des Spieles ist das einnehmen von Gebieten und nichts eignet sich hier besser als das bewehrte Spielprinzip der Dynasty Warriors Reihe. Wie bei Koeis Serie gilt es auch hier, eine Vielzahl von leichtbewaffneten Gegnern auszuschalten. Hat man genügend im Gebiet erledigt, erscheint ein starker Zwischenboss, den es auch wieder zu besiegen gilt. Für jedes Gebiet bekommt man Punkte gut geschrieben und wer genügend hat beschwört den Boss Gegner. Dieser Servent ist zu vernichten um die Mission abzuschließen. Die Spielfigur verfügt über ein Level-Up System und jeder erledigte Gegner sorgt für Erfahrungspunkte. Je höher man im Level aufsteigt, desto stärker wird man und man hat mehr Combos zur Auswahl. Um Gegner effektiver zu vernichten gibt es noch weitere Spezialangriffe. Jeder Charakter füllt zwei Leisten wovon eine kurzeitig einigen Servent eine andere Waffe gibt wie auch den Schaden verdoppelt. Die andere nutzt man um einen starken Comboangriff auszulösen. Gegnerische Servents erledigt man am besten mit dem Noble Phantasm. Dies ist ein mächtiger Angriff mit einer beeindruckenden Zwischensequenz, welcher ordentlich Schaden austeilt. Um ihn zu aktivieren muss man 3 Power Ups auf dem Schlachtfeld aufsammeln. Schlussendlich kann man die Figur noch spezialisieren indem man vor einem Kampf gewisse Skills aktiviert, die zusätzlichen Feuerschaden verursachen oder vor Schaden schützen. Über das Digi Kreuz ist es noch möglich spezielle Zaubersprüche zu aktivieren. So kann man seinen Servent heilen, verstärken oder anders helfen. Das ist es auch schon was man an Spieltiefe findet. Für Abwechslung sorgen nur die verschiedenen Charaktere, denn die Missionen auf den Karten sind immer gleich. Entweder vernichte Gegner X, vernichte die „Plant“ welche Gegner erscheinen lässt, erobere ein Gebiet und schlussendlich, erledige den Boss. Wechselnde Missionsziele gibt es hier nicht, dafür am Ende der Geschichte einen Bosskampf über mehrere Runden.

Have withstood pain to create many weapons.

Mehr Positives wird man nicht mehr finden, da es eine Vielzahl an negativen Punkten gibt. Starten wir mit der Zielerfassung. Einen Boss zu erfassen ist so gut wie unmöglich, denn das System scheint diesen Befehl immer zu ignorieren. Dies ist noch ein Punkt, denn man mit der Zeit umzugehen lernt, die anderen hingegen nicht. Im Gegensatz zu den einfachen Fußsoldaten halten Bosse einiges mehr aus. Die Lebensleiste zu minimieren ist ein langes Unterfangen, wo man allzu oft auf billige Tricks zurückgreifen muss, wie die Spezialleiste zu füllen um denselben Angriff immer und immer wieder auszuführen. Auch die KI Mitstreiter sind hier keine Hilfe. Während man mit den Bossen kämpft, verliert man ein Gebiet nach dem anderen. Diese Terretorien fallen viel zu schnell und ohne große Gegenwehr. Selbst die eigenen Servents sind hier keine Hilfe und werden zu schnell vom Gegner besiegt. Bezüglich Gegner Vielfalt gibt es auch nur die Note Mangelhaft. Es gibt gefühlte fünf Klassen auf dem Spielfeld. Neben der grafischen Gestaltung unterscheiden sich diese nur durch den Schaden, die sie verursachen. Diese negativen Punkte, gepaart mit den immer gleichen Missionskarten zehren gewaltig am Spielspaß und an der Langzeit Motivation. Da hilft es auch nichts, dass man Nebengeschichten von anderen Servents vorhanden sind.


Yet these hands will never hold anything. So as I pray, Unlimited Blade Work. 

Die PS4 Fassung teilt sich die Grafik Engine mit der PS Vita Version. Bedeutet aber nicht, dass das Spiel schlecht aussieht. Geschickt umgehen die Entwickler diese Limitierung, in dem sie die Umgebung stilsicher und abwechslungsreich gestalten. Die wenigen Karten gewinnen dadurch etwas Abwechslung. Auch die Servents wurden grafisch gut ausgearbeitet. Leider gilt das nicht für die Menüs und Zwischensequenzen. Die ohne hin zähe Präsentation wird dadurch nicht spannender und verleitet noch mehr diese zu überspringen. Dafür gibt es keine Framerate Einbrüche und das Spiel läuft stabil. Musikalisch gibt es nichts Negatives zu berichten. Alleine schon der Titel-Theme verleitet länger im Startmenü zu bleiben. Das Spiel ist komplett japanisch vertont, die Textübersetzung ist nur auf Englisch vorhanden. Ein gutes Schulenglisch ist zumindest Pflicht, wenn man der Geschichte folgen will.

FAZIT:

Das Spiel hat definitiv Schwächen, die sich nicht verbergen lassen. Die Kamera ist mies, die Karten spielerisch langweilig, immer wieder dieselben Missionen und Grafik von gestern. Doch trotz all diesen Schwächen punktet das Spiel genau im richtigen Bereich. Da wo „Fate /“ drauf steht ist auf „Fate /“ drinnen! Die Servents sind gut umgesetzt und spielen sich unterschiedlich. Das Gameplay ist schnell, wodurch man einige Schwächen nicht direkt auffallen. Auch die Handlung ist trotzt ihrer Vielschichtigkeit und übertriebenen Art unterhaltsam. Man sollte nur gewillt sein sich auf dieses Erlebnis einzulassen. So bleibt abschließend nur zu sagen, dass es der Lizenz treu bleibt und Fans genau das bietet, was sie erwarten.

[ Review verfasst von Andy ]

[ Gespielt auf der PlayStation 4 auf einem 1080p TV ]

Pluspunkte:

  • Unterschiedliche Servents
  • Sehr guter Soundtrack
  • Schnelles Gameplay

Minuspunkte:

  • Grafisch von gestern
  • Geringe Gegnervielfalt
  • Trockene Präsentation



Infos zum Spiel
NameFate / EXTELLA: The Umbral Star
SystemPlayStation 4
PublisherMarvelous
EntwicklerMarvelous
GenreAction
USKab 16 Jahren
PEGI12+
Preis59,99 €
Release
 20.01.2017
 17.01.2017
 10.11.2016
Spielerzahl1
SpracheJapanisch
TexteEnglisch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
Speicherbedarf37,5GB
720pJa
1080pJa
PlayStation 4 ProNein
Videos
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Screenshot Galerie
Fate / Extella: The Umbral Star
Gameplay
6.0
Atmosphäre
6.0
Grafik
6.0
Sound
8.0
Spielspass
6.0
 

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