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WWE Smackdown vs. Raw
12. Dezember 2004

Die SmackDown!-Reihe von THQ geht in die nächste Runde und dieses Mal sogar inklusive Online-Modus für Internet-Matches. Schnürt also schon einmal die Ringerstiefel werft ein wenig Anabolika ein: Wir präsentieren euch den knallharten Test zur neuesten Wrestling-Keilerei von THQ und sagen euch, ob SmackDown! Vs. RAW auch das hält, was es verspricht.

Gleich zum Anfang das weniger Erfreuliche bzw. Traurigere, beliebte Stars wie Brock Lesnar, Goldberg oder Steve Austin sind leider nicht mehr in der WWE aktiv und tauchen somit auch nicht mehr im Spiel auf. Man hätte diese doch durchaus noch als Legenden unterbringen können, welche ja schließlich im Spiel teilweise vorhanden sind. Aber immerhin werden diese Verluste durch vielversprechende Newcomer wettgemacht. So feiern beispielsweise Wrestler wie Mark Jindrak, Garrison Cade und JB Layfield ihre "SmackDown!"-Premiere.

Zuwächse sind auch in der Riege der WWE-Legenden zu verzeichnen. Neben dem inzwischen verstorbenen Andre the Giant bringt das kultige Tag-Team Legion of Doom den Ring zum Beben. Unglaubliche Gefühle weckt bei Wrestlingfans darüber hinaus "The Excellence of Execution" Bret Hart, einer der charismatischsten und eindeutig erfolgreichsten Wrestler aller Zeiten. Auch der ehemalige Undertaker, wie man ihn damals so aus dem WWF-Business noch kannte. Anders, als noch im letztjährigen Ableger „Here Comes the Pain“ werden diese nicht mehr in einem komischen Wagen zum Ring gekarrt, sondern gehen stilecht zum Sound ihrer damaligen Ringeinzugsklänge Richtung Ring und stellen ihre allseits bekannten Gesten zur Show.

King of the Ring!

Hier eine komplette Liste mit allen 52 im Spiel enthaltenen Wrestlern:

  • A-Train
  • Andre the Giant *
  • Animal *
  • Batista
  • Big Show
  • Booker T
  • Bret Hart *
  • Brutus Beefcake *
  • Bubby Ray Dudley
  • Charlie Haas
  • Chavo Guerrero
  • Chris Benoit
  • Chris Jericho
  • Christian
  • Chuck Palumbo
  • D-Von Dudley
  • Eddie Guerrero
  • Edge
  • Garrison Cade
  • Hardcore Holly
  • Hawk
  • J.B. Layfield
  • Jimmy Snuka
  • John Cena
  • Kane
  • Kane Legend (Masked) *
  • Kurt Angle
  • Mankind
  • Mark Jindrak
  • Matt Hardy
  • Molly Holly
  • Randy Orton
  • Rene Dupree
  • Rey Mysterio
  • Rhyno
  • Ric Flair
  • Rico
  • Rob Van Dam
  • Roddy Piper
  • Sable
  • Scotty 2 Hotty
  • Shawn Michaels
  • Shelton Benjamin
  • Stacy Keibler
  • Tajiri
  • The Rock *
  • The Undertaker
  • The Undertaker Legend *
  • Torrie Wilson
  • Triple H
  • Trish Stratus
  • Victoria

* Alles Wrestler, die zuerst einmal freigeschaltet werden müssen.

Allerdings stehen euch die genannten Wrestling-Altmeister nach wie vor nur in Trainingsmatches zur Verfügung und müssen bis auf wenige Ausnahmen allesamt erst freigeschaltet werden. Dazu benötigt ihr Geld, welches ihr euch im Saison-Modus mitunter hart erkämpfen müsst. Mit dem Geld lassen sich neben den Legenden allerdings wieder massig andere Dinge freischalten, wie beispielsweise neue Arenen, neue Modis, neue Spezialmoves, und vieles mehr. Im Saison-Modus schnappt ihr euch entweder irgendeinen der aktuellen Wrestling-Superstars, euren eigenen absoluten Lieblingsstar oder aber einem eigenen, im Editor selbst erstellten, Muskelprotz, mit dem ihr dann an den Start gehen wollt. Dann heißt es, sich stets aufwärts zu arbeiten, um euch so letztendlich bis ganz an die Spitze der WWE zu kämpfen.

Packende Fights verpackt in toller Präsentation

Vor und auch nach den Fights werden in FMV-Sequenzen böse Intrigen gesponnen oder gar neue Teams gebildet. Dabei lassen die WWE-Ikonen erstmals auch ihre, oftmals schon sehr markanten , Sprüche von sich. Und dies auch in ihren originalen Synchronstimmen! Die Atmosphäre ist dank der (endlich) fast vollständig entfernten, meist langweiligen Textmuster aus vorigen Teilen noch wesentlich dichter. Den Verlauf der Geschichte könnt ihr wie gewohnt beeinflussen, indem ihr unterschiedliche Antworten aussucht oder eurem Feind einfach mal so ein blaues Auge verpasst. Doch nicht nur durch die Storyline, könnt ihr an neue Arenen, Wrestler oder Modi kommen. Dies gelingt auch durch verschiedene Herausforderungen, die es in den jeweiligen Schwierigkeitsgraden zu meistern gilt. So muss man beispielsweise einen Gegner innerhalb von 3 Minuten besiegen oder ohne jeglichen Block einen Sieg zu erringen.

Für einen schnellen Kampf zwischendurch mit Freunden stehen so gut wie alle Fightvarianten zur Verfügung. Egal, ob nun die schönen, heißen „Bra-and-Panties“-Matches, wo sich die WWE-Mädels gegenseitig die Kleider vom Leib reißen oder eben die normalen „Tag Team“-Matches oder „Tornado Tag-Team“-Matches. Es fehlt an nichts. Erstmals bietet der neueste SmackDown-Ableger sogar einen Online-Modus, in dem ihr nun via Internet auf Gegnersuche gehen könnt.

Let’s rock it!

Sobald der Ringgong ertönt, setzt das große Staunen ein. Nicht nur wegen der absolut feinen und sehr guten Grafik, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass alle Charaktere ihren realen Vorbildern sehr ähnlich sehen. Details wie Tätowierungen oder Narben sind teils sehr gut zu erkennen. Zudem sind die Animationen ausgesprochen flüssig und realitätsgetreu und längst nicht mehr so schnell und weniger realistisch, wie noch in „WWF Smackdown: Just Bring it!“ und „WWE Smackdown: Shut Your Mouth“. Zwar überlappen sich öfters einmal die Wrestler und greifen manchmal ins Leere, aber das stört alles nicht wirklich beim actionreichen und aufrührenden Spielvergnügen. Die Tastenbelegung ist doch recht weitläufig ausgefallen, aber dennoch sind alle Befehle sehr gut nachvollziehbar und ermöglichen eine große Anzahl an unterschiedlichen Würfen, Schlägen oder auch Griffen. Ein paar Eingewöhnungsmatches ins Spiel sind jedoch schon erforderlich, damit man sich die Steuerung auch wirklich gut einprägen kann. Letztlich bleibt noch zu erwähnen, dass es nun eine neue Anzeige gibt, die sich füllt, je nachdem, ob ihr euch am Anfang bei der Wahl für das faire und saubere Verhalten, das neutrale Verhalten oder für ein schmutziges und hinterhältiges Verhalten des jeweiligen Wrestlers entschieden habt. Abhängig davon wie ihr gewählt habt und wie ihr diesem Klischee dann auch entsprecht, habt ihr Vorteile. So wenden böse und schmutzige Wrestler mal üble, tiefe Schläge an und die guten bzw. sauberen WWE-Stars werden für kurze Zeit vollkommen schmerzunempfindlich. Zudem darf man sich nun auch komplett eigene Gürtel erstellen, was durchaus mal etwas anderes ist.

FAZIT:

THQ gelingt es mit dem neuesten "SmackDown!"-Ableger wieder einmal aufs Neue, die Mengen zu begeistern und den Spieler in seinen Bann zu ziehen. Es gibt derzeit kaum eine andere Sportart, die als Spiel für die PS2 ähnlich realitätsnah umgesetzt wurde. Dieses Mal ist die Atmosphäre dank der nochmals verbesserten Optik und den tollen Originalstimmen der WWE-Heroes sogar noch dichter als in allen Teilen zuvor. Mit dem endlich vorliegenden, neuen Online-Modus geht außerdem ein bereits viel geäußerter Wunsch der Fans in Erfüllung. Allerdings bleibt zu sagen, dass in hektischen Situationen der Fokus immer noch nicht optimal wechselt und zudem kleinere Grafikbugs auftreten. Aber diese beeinflussen den Spielspaß in so gut wie keiner Weise.

[Review verfasst von Sir_Manu]

Pluspunkte: 

  • Ausgefeilte & tolle Präsentation 
  • Online-Modus 
  • Sehr ausgereifte Steuerung

Minuspunkte: 

  • Kleinere Grafikbugs 
  • Keine deutschen Texte und Menüs 
  • Teils etwas mühseliges anvisieren der Gegner


Infos zum Spiel
NameWWE Smackdown vs. Raw
SystemPlayStation 2
PublisherTHQ
EntwicklerYukes
GenreWrestling
USKab 12 Jahren
Preis44,99 €
Release
 09.11.2004
 02.11.2004
Spielerzahl6
SpracheEnglisch
TexteEnglisch
MehrspielermodusJa
Online spielbarJa
Online FunktionenNein
60HzNein
Vollbild 50HzJa
PAL BalkenNein
Speicherbedarf4173 KB
Progressive ScanNein
Dolby ProLogic IINein
EyeToyNein
Mehr...

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Screenshot Galerie
WWE Smackdown vs. Raw
Gameplay
8.5
Atmosphäre
9.0
Grafik
8.0
Sound
8.5
Singleplayer
8.5
Multiplayer
8.5
 

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