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Marvel`s Guardians of the Galaxy: A Telltale Series - Episode 1: Tangled Up in Blue
7. Mai 2017

2014 feierte Marvel mit dem Kinofilm Guardians of the Galaxy einen riesigen Hit und mittlerweile ist auch Teil 2 in den Kinos. Dazwischen hat Marvel seine Strategie für Videospiele geändert und verteilt Lizenzen an die ihrer Meinung nach besten Entwickler. So bekam Telltale Games jetzt die Lizenz für Guardians of the Galaxy und dementsprechend bekommen wir jetzt wieder ein Episodenspiel. Wie sich Episode 1 im Test schlägt, klären wir jetzt.

Die Schmiede der Ewigkeit

Die Geschichte dreht sich natürlich um die uns bekannten Guardians of the Galaxy bestehend aus Star-Lord, Gamora, Drax, Rocket und dem liebenswerten Groot. Es beginnt damit das der Nova-Corps eure Hilfe braucht. Sie haben nämlich den Titanen Thanos gefunden, der aber den Nova-Corps stark dezimiert hat und hier müsst ihr eingreifen. Ihr folgt Thanos also auf einen Planeten und nach kurzer Zeit kommt es bereits zum Showdown und Thanos zieht den kürzeren. Wie sich anschließend herausstellt, wollte er dort das Artefakt „die Schmiede der Ewigkeit“ besorgen, was nun euch gehört. Aber was kann es überhaupt? Und wieso sind auch andere Parteien danach her? 

QTE-Orgie

Spielerisch bietet Marvel`s Guardians of the Galaxy kaum etwas neues. Große Teile des Spiels laufen quasi als QTE-Sequenz mit einzelnen Dialogoptionen dazwischen ab. Dadurch sind zumindest die Action-Teile etwas dynamischer und zum Teil auch recht gut in Szene gesetzt. Dazwischen gibt es zwei bis drei ruhigere Parts, wo ihr euch frei bewegen könnt und im Grunde nur mit euren Teampartnern sprechen müsst, um die Geschichte voranzutreiben. Während dieser Szenen habt ihr manchmal die Möglichkeit mit Star-Lord auch zu fliegen. Denn manche Umgebungen bestehen aus mehreren Ebenen, die ihr dann ebenfalls schnell erreichen könnt. Leider funktioniert all das extrem statisch und hakelig. Man kann nicht einfach umherlaufen und per Funk mit seinen Teammitgliedern sprechen und dabei noch die Ebenen wechseln. Es geht nur eins nach dem anderen und wer nicht aufpasst, bricht dadurch auch noch gesprochene Dialoge ab.

Nix neues im Westen

Technisch sollte man von einem Telltale Games Spiel wohl keine Wunder mehr erwarten und da macht Guardians of the Galaxy keine Ausnahme. Es läuft auf der selben Engine wie all die anderen Spiele des Entwicklerstudios und sieht dementsprechend nicht mehr ganz so zeitgemäß aus. Es fehlt den Umgebungen und Charakteren einfach an Details, sodass man glaubt man hätte es mit einem PS3 Spiel zu tun. Auch viele der Animationen sind einfach veraltet. Immerhin gibt es keine Abstürze und die Bildrate ist auf der PlayStation 4 Pro relativ stabil. Dafür gibt es aber hin und wieder recht starkes Aliasing. 

Mediocre Mix Vol. 1

Bei einem Spiel zu den Guardians of the Galaxy erwartet man natürlich wieder einen tollen Musikmix, aber hier enttäuscht das Spiel ein wenig. Das liegt in erster Linie an dem fehlenden Feingefühl daran, wann man die Musik einsetzen sollte und Telltale Games hat sich dazu entschieden, dass Anfang und Ende der Episode mehr als genug sein sollte. Dabei gäbe es genug Möglichkeiten, aber stattdessen gibt es meist gar keine musikalische Untermalung bis auf ein paar Umgebungsgeräusche. Hier hat man definitiv einiges an Potential verspielt. Die Synchronisation ist übrigens nur auf englisch verfügbar und macht einen guten Eindruck, wirkt aber zu statisch. Dynamische Dialoge mit witzigen Wortgefechten wie in den Filmen gibt es hier kaum. Für deutsche Spieler gibt es übrigens deutsche Untertitel. 

FAZIT:

Durch den zweiten Film im Kino bekam ich Lust auf die Serie von Telltale Games, aber Episode 1 fühlt sich eigentlich durch und durch durchschnittlich an. Es ist auch schon ein starkes Stück die Geschichte mit Thanos, einem der gefährlichsten Bösewichte des Marvel Universums anzufangen, nur um ihn dann nach 10 Minuten das Zeitliche segnen zu lassen und ihn später gegen einen 08/15 Bösewicht auszutauschen, welcher bislang gar keine Gefahr ausstrahlt. Auch fehlt es der Episode an Humor, den man von so einem Spiel einfach erwartet und der spielerische Teil ist einfach Telltale Games Standardkost. Das ist somit nicht schlecht, aber eben auch nichts besonderes mehr. So ist der Einstieg schon etwas enttäuschend und man kann nur hoffen, dass man in den nächsten Episoden mehr Guardians of the Galaxy Feeling aufkommen lässt.

[ Review verfasst von crack-king ]

[ Gespielt auf der PlayStation 4 Pro mit 4K TV ]

Pluspunkte:

  • Die Guardians of the Galaxy in einem Videospiel
  • Deutsche Untertitel
  • Spielzeit von ca. 2 Stunden

Minuspunkte:

  • Fehlender Guardians of the Galaxy Humor
  • Verschenktes Potential mit Musik
  • Spielerisch mittlerweile veraltet



Infos zum Spiel
NameMarvel's Guardians of the Galaxy: The Telltale Series - Episode 01: Tangled Up in Blue
SystemPlayStation 4
PublisherTelltale Games
EntwicklerTelltale Games
GenreAdventure
USKab 12 Jahren
Preis6,99 €
Release
 17.04.2017
 17.04.2017
Spielerzahl1
SpracheEnglisch
TexteDeutsch
Englisch
Online spielbarNein
Online FunktionenJa
Speicherbedarf3,5GB
720pJa
1080pJa
PlayStation 4 ProJa
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Screenshot Galerie
Marvel`s Guardians of the Galaxy: A Telltale Series - Episode 1: Tangled Up in Blue
Gameplay
3.0
Atmosphäre
6.0
Grafik
6.0
Sound
6.0
Spielspass
5.0
 

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