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Steep: Road to the Olympics
14. Januar 2018

Mit Steep gelang Ubisoft Annecy ein Achtungserfolg und Freunde des Wintersports finden hier einen lustigen und abwechslungsreichen virtuellen Spielplatz. Der große Verkaufserfolg blieb jedoch aus, weil für den normalen Spieler einfach ein roter Faden fehlte. Man musste sich selbst seine eigene Geschichte zusammensuchen und Online gegen andere Zocker antreten. Zwar hat man den Onlinezwang mit dem DLC noch nicht abgeschafft, aber man hält eine Überraschung für Einzelspieler bereit!

Werde auch du zur Legende!

Der DLC befasst sich vor allem mit den bevorstehenden Winterspielen in Pyeongchang in Südkorea. Um die Anstrengungen und Vorbereitungen auf so einen Event zu verstehen, schlüpft man in die Rolle eines Snowboard-Sportlers, der zum ersten Mal bei einem Olympischen Event antreten darf. Die Handlung beginnt mit einer Einführung, in der das überarbeite Trick-System und die neuen Snowparks in Japan vorgestellt werden. Von nun an wird regelmäßig an solchen Übungen teilgenommen und man darf sich in verschiedenen Turnieren beweisen. Diese Turniere führen durch alle Regionen des Spieles. Immer wenn ein neues Event ansteht, erhält dieses eine eigene Präsentation mit allen Infos zur Strecke und des Wettbewerbs. Auch zwischendurch kommen Profi-Sportler zu Wort. Sie erzählen aus ihren Leben und welche Anstrengungen sie auf sich nehmen mussten. Am Ende des Tages warten die Olympischen Spiele, wo man sein ganzes Können beweisen darf!

Die Kampagne ist kein Meisterwerk und verbindet auch nur lose die verschiedenen Veranstaltungen. Neu sind hier Turniere, welche aber keine große Herausforderung darstellen. Doch wie in die Spielumgebungen haben die Entwickler auch hier viel Liebe für diesen Sport investiert und das merkt man. So wird man als Neuling zum Beispiel nur schrittweise an die weite Spielwelt gewöhnt. Die Kampagne ist zudem kein Muss, denn treue Fans dürfen auch so eine neue Bergregion entdecken.

Von Japan bis Korea

Neben der Kampagne bringt der DLC auch eine neue Region, Japan, mit sich. Zwischen Kirschblüten und heißen Quellen gilt es hier die Berge und deren Herausforderungen zu meistern. Wie gewohnt, gibt es auch wieder Berggeschichten, die euch Informationen rund um die Namensgebung des Berges oder seine Legende erzählen. Das eigentliche Highlight auf diesem Gebiet sind aber die Snowparks. Diese spielten in Hauptspiel nur eine kleinere Rolle und wurden auch nicht großartig in diverse Events eingebaut. Hier ist es anders und dank des neuen „Grind“-Systems spielen sich diese erfrischend anders. Wie man es aus dem Snowboardspiel schlechthin – SSX – kennt, stellen nun Rails, Bänke oder Leitungen kein Problem mehr dar. Auf Manuels oder Gleichgewichtseinlagen haben die Entwickler verzichtet, somit spielt sich alles sehr unkompliziert und fügt sich nahtlos in das Gesamtspiel ein. Natürlich kann man seine Grindkünste auch in anderen Regionen testen, doch wurden nirgends weitere Rails ergänzt. Als letztes großes Gebiet im DLC gibt es die Berge rund um Pyeongchang. Unglücklicherweise darf man diese Umgebung nicht frei Erkunden, da diese allein den Olympischen Spielen vorbehalten sind. Auf fest abgesteckten Strecken gilt es, sich in Ski- und Snowboard Disziplinen zu beweisen. Die Präsentation ist gelungen und dank Moderator und Publikum kommt richtige Wettkampstimmung auf. Leider hat man es versäumt, die Ski-Auswahl zu erweitern. Zwar fährt man mit optischen anderen Skiern, doch verhalten sich diese wie die Freestyler. Diese Events wurden aus gutem Grund mit „Mittel“ oder „Schwer“ gekennzeichnet und sind eine echte Herausforderung für Steep Veteranen!

Mehr Tiefschnee

Technisch hat sich zum Hauptspiel nicht viel geändert. Noch immer wird das Spiel von Open World Bugs geplant und eine konstante Internet Verbindung ist ebenfalls nach wie vor erforderlich. Dafür bekommt man stimmungsvolle Bergwelten zu sehen. Wenn sich die Sonne zwischen den Tempelanlagen erhebt oder man nächtlich durch Kirschblütenhänge carvt, ist das sehr beeindruckend. Zudem hat man in Japan, die Gebiete mit Tiefschnee erweitert, wodurch man nun noch weiter in die weiße Welt eintauchen kann. Gröbere technische Mängel sind nur den Olympischen Spielen selbst vorbehalten. Man merkt halt, dass die Engine für diese Art von Events nicht ausgelegt wurde. Zwar läuft auf der Piste alles sehr stabil, doch im Hintergrund werden Objekte zu spät nachgeladen und ploppen somit auf dem Bildschirm auf. Auch das Vokabular des Moderators ist sehr begrenzt und wiederholt sich für meinen Geschmack viel zu schnell.

FAZIT:

Der Steep DLC ist genau das, was man sich als Fans herbeigesehnt hat, nämlich neue Berge und Herausforderungen. Japan liefert hierzu einen schönen Kontrast und lohnt sich entdeckt zu werden. Der Olympia Teil wie auch die Kampagne sind nettes Beiwerk und dienen dazu, das Paket runder zu machen. Vor allem neue Steep-Spieler profitieren von der Kampagne, da man langsam in die Berge und das Trick-System eingeführt wird. Das macht das Spiel wesentlich zugänglicher. Veteranen hingegen werden ihre Freude an den neuen Snowparks und dem erweiterten Trick-System haben. Bis auf bekannte Schwächen gibt es technisch auch nichts weiter zu bemängeln. Dafür nerven mitunter andere Unzulänglichkeiten: In der Kampagne kann man seine Nation und seinen Sportler wählen, aber als deutschsprachiger Spieler frage ich mich, warum hat meine Figur einen französischen Akzent? Da ist die Synchronisation etwas über das Ziel hinausgeschossen und jedes „merde“ ist wie ein kleiner Messerstich. Auch stört mich, dass der bereits vorhandene DLC hier nicht enthalten ist. Den darf man immer noch extra im Shop kaufen. Letzterer lässt sich auch nicht im Spiel deaktivieren, weshalb man also die Extra-Events auch jedes Mal auf der Spielkarte sieht. Abgesehen von diesen Sachen bleibt der DLC dem Hauptspiel treu und erweitert das Spiel sinnvoll. Somit kann ich Steep: Road to the Olympics jedem Steep Spieler nur empfehlen!

[ Review verfasst von Andy ]

[ Gespielt auf der PlayStation 4 auf einem 1080p TV ]

Pluspunkte:

  • Neue Kampagne und die Olympischen Spiele
  • Die Berge von Japan
  • Grinding!

Minuspunkte:

  • Onlinezwang
  • Nachladeruckler bei Events
  • Open World Bugs

Zum Review



Infos zum Spiel
NameSteep
SystemPlayStation 4
PublisherUbisoft
EntwicklerUbisoft Annecy
GenreSport
USKohne Altersbeschränkung
PEGI12+
Preis59,99 €
Release
 02.12.2016
 02.12.2016
 22.12.2016
Spielerzahl1-4
SpracheDeutsch
Englisch
TexteDeutsch
Englisch
MehrspielermodusJa
Online spielbarJa
Online FunktionenJa
DownloadcontentJa
Speicherbedarf21,35GB
HeadsetJa
720pJa
1080pJa
Sixaxis Tilt SupportNein
PlayStation MoveNein
PlayStation VRNein
PlayStation 4 ProJa
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Screenshot Galerie
Steep: Road to the Olympics
Gameplay
8.5
Atmosphäre
8.0
Grafik
7.5
Sound
7.5
Spielspass
8.0
 

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