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Yakuza: Like a Dragon
4. November 2020

Seit Jahrzehnten ist Kazuma Kiryu der Hauptcharakter der Yakuza Serie. Doch mit Yakuza 6 ging seine Geschichte zu Ende, was aber zum Glück nicht das Ende der Serie besiegelte. Stattdessen geht es in Yakuza: Like a Dragon mit einem neuen Charakter weiter und nebenbei ändert sich noch viel mehr! Ob die Serie also auch ohne Kazuma Kiryu Spaß macht, klären wir in unserem Review.

Der Neue

In der Geschichte von Yakuza: Like a Dragon schlüpft ihr in die Rolle von Ichiban Kasuga, einem simplen Fußsoldaten der Arakawa-Familie im Tojo-Clan. Wirklich hoch hinaus habt ihr es noch nicht geschafft, weil ihr ein herzensguter, manchmal naiver Trottel seid, dem Ehre wichtiger ist als Geld. Das bringt euch immer wieder in Probleme, aber der Patriarch der Familie passt auf euch auf. Doch eines Tages bittet der Patriarch Ichiban für einen anderen hochrangigen Yakuza ins Gefängnis zu gehen. Doch das ist keine Schwere Entscheidung für Ichiban, denn so könnt ihr eure Schuld begleichen. Immerhin verdankt ihr dem Patriarchen euer Leben und wie hart können 15 Jahre im Gefängnis schon sein? Die Zeit selber bekommt ihr gut rum, aber nach dem Verlassen des Gefängnisses scheint nichts mehr zu sein wie vorher. Statt einer großen Willkommensparty wird Ichiban keines Blickes mehr gewürdigt, selbst der Patriarch möchte nichts mehr mit ihm zu tun haben. Was ist also in der Zeit vorgefallen? Auf der Suche nach der Antwort schließt ihr eine Menge neuer Freundschaften und natürlich spielen sich wieder riesige Verschwörungen im Hintergrund ab.

Der Dragon Quest Fan

Da Ichiban als Kind zu viel Dragon Quest gespielt hat, ist das ganze Leben für ihn ein einziges Abenteuer wie im Spiel. Diesen Umstand merkt man auch im Spiel, denn vorbei sind die Zeiten in denen man sich wie in Streets of Rage oder Tekken durch die Gegner geprügelt hat. So ist Yakuza: Like a Dragon nämlich ein waschechtes, rundenbasiertes Rollenspiel, offensichtlich inspiriert von Dragon Quest & Co. Zum Beispiel kämpft ihr nun mit einer Gruppe und jeder Charakter kann entweder einen simplen Angriff auswählen, in Deckung gehen, Items nutzen oder besondere Skills auswählen. Dabei hat das neue System den Entwicklern erlaubt den eigenen Humor noch mehr einzusetzen, wenn z.B. ein Charakter dank Mundgeruch und Feuerzeug plötzlich Feuer speien kann. Dazu gibt es sogar noch ein waschechtes Job-System, der die Fähigkeiten jedes Charakters beeinflusst und die richtige Kombination kann für die Kämpfe entscheidend sein. Wie man sehen kann, ist also alles dabei und dabei hat man die eigenen Tugenden nicht vernachlässigt. So sind auch wieder die vielen Nebenquests und Minispiele vorhanden, die euch zwischen den Story-Happen bei Laune halten sollen.

Technik

Das Spiel basiert auf der gleichen Engine wie bereits Yakuza 6 und das merkt man insbesondere den Charakteren an. Wie schon zuvor sind diese sehr detailliert gestaltet und sehen zum Teil sehr realistisch aus. Das macht sich auch in zahlreichen Animationen bemerkbar, die aber nicht immer zum Einsatz kommen. Insbesondere längere Gespräche wirken doch sehr statisch und langweilig. Doch dann wird man auch hin und wieder mit wirklich schönen Sequenzen überrascht, aber das ist leider nicht immer der Fall. Rein technisch gibt es zudem auch wenig zu meckern, da das Spiel auf der PlayStation 4 Pro mit stabilen 30 Bildern pro Sekunde läuft und ein sehr sauberes Bild abliefert. Schön ist auch, dass man erstmals deutsche Untertitel auswählen kann, was die Zugänglichkeit erhöhen sollte auch wenn diese manchmal ein paar Übersetzungsfehler enthält. Die Synchronisation ist immer noch nur auf japanisch oder englisch erhältlich und für die maximale Atmosphäre ist natürlich die japanische Sprachausgabe zu empfehlen. Unterstrichen wird diese von zahlreichen Songs, wovon insbesondere das Theme von Ichiban heraussticht, was eine tolle Mischung aus Melancholie und Hoffnung vermittelt und super zum Spiel passt.

FAZIT:

Ich war etwas skeptisch als die Gameplayänderungen bekannt gegeben wurden, aber ehrlich gesagt bin ich froh über diese! Yakuza hat definitiv etwas frischen Wind gebraucht und das rundenbasierte Kampfsystem funktioniert überraschend gut. Es ist mehr als nur ein Gimmick und verdammt tiefgründig und erlaubt zahlreiche Strategien. Dabei scheint das rundenbasierte Kampfsystem noch besser mit dem verrückten Humor zusammenzupassen, weil man sich jetzt mit absurden Angriffen und Skills austoben kann. Auch der neue Charakter macht einen guten ersten Eindruck und wächst einem schnell ans Herz. Einzig die Geschichte braucht leider sehr lange bis sie endlich mal in Fahrt kommt, dann wirds aber echt spannend. Immerhin kann man sich zwischendurch mit zahlreichen verrückten Nebenaufgaben die Zeit vertreiben und so ist Yakuza: Like a Dragon eine absolut gelungene Frischzellenkur der Serie. Gerne mehr davon!

[ Review verfasst von crack-king ]

[ Gespielt auf der PlayStation 4 Pro mit 4K TV ]

Pluspunkte:

  • Tolles neues Kampfsystem
  • Sympathischer neuer Hauptcharakter
  • Deutsche Untertitel

Minuspunkte:

  • Story braucht sehr lange bis sie in Fahrt kommt
  • Kleinere Übersetzungsfehler
  • Steife Gesprächsanimationen 



Infos zum Spiel
NameYakuza: Lika a Dragon
SystemPlayStation 4
PublisherSEGA
EntwicklerRyu Ga Gotoku Studio
GenreRollenspiel
USKkeine Jugendfreigabe
PEGI18+
Preis59,99 €
PlatinumNein
Release
 10.11.2020
 10.11.2020
 16.01.2020
Spielerzahl1-2
SpracheEnglisch
Japanisch
TexteDeutsch
Englisch
MehrspielermodusJa
Online spielbarNein
Online FunktionenJa
Speicherbedarf36,53GB
HeadsetNein
720pJa
1080pJa
PlayStation 4 ProJa
Videos
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Screenshot Galerie
Yakuza: Like a Dragon
Gameplay
9.0
Atmosphäre
8.0
Grafik
7.5
Sound
8.5
Spielspass
8.5
 

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