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Sparkle 2
13. Februar 2021

Casual Games wie „Sparkle 2“ hatten ihren Ursprung vor Jahren auf dem PC, schwappten dann schnell auf Smartphones und Tablets über und irgendwann konnte man diese „Spiele für Jedermann“ auch auf der PS3, dann PS4 und jetzt sogar PS5 spielen. Ob der Charme des Originals – ursprünglich 2013 veröffentlicht, 2015 auf der PS3 - auch noch heute vorhanden ist und was den neuen Port spielenswert macht, erfahrt ihr in unserem Review.

Was ist Sparkle?

Zur Story nur so viel, es wurden einst fünf verzauberte Schlüssel erschaffen und über das Land verteilt. Ziel des Spielers ist es, diese zu finden und das Geheimnis darum zu lüften. Das Ganze sollte eher als nettes Beiwerk angesehen werden, denn elementar ist die Geschichte nicht und am Ende bleibt ein komischer Cliffhanger übrig, der auch heute nicht gelöst ist. Das eigentliche Sucht-Potential (ihr kennt das doch auch: Nur noch eine Runde – und am Ende war man wieder eine Stunde beschäftigt) bietet jedoch das Gameplay.

„Sparkle 2“ ist ein Murmelshooter, der auch Elemente von „Match 3“ Puzzlespielen beinhaltet. Ihr steuert auf einer bildschirmfüllenden Karte eine Schleuder und müsste die nahenden Murmeln davon abhalten, ins Ziel zu kullern. Dazu feuert man ebenfalls Kugeln ab, um passende Farbkombinationen zu erhalten. Mindestens drei Murmeln in einer Farbe braucht es, um die Reihe zu zerstören. Der Level ist beendet, wenn man die Runen der Schleuder gefüllt hat, der Zugang der Murmeln versperrt wurde und man alle Kugeln vom Bildschirm entfernt hat. Damit sich der Titel flüssiger spielt, kann man die geladenen Kugeln in der Schleuder wechseln. Zudem schaltet man bessere Extras frei, umso weiter man im Quest-Modus voranschreitet. Die Verbesserungen machen das Spiel dann auch etwas einfacher – zum Beispiel lassen sich Power-Ups magnetisch heranholen. Insgesamt sorgen 16 Verzauberungen für rund 200 Kombinationsmöglichkeiten. Dadurch kann man die Schleuder an seinen persönlichen Spielstil anpassen.

Individualität ist Trumpf

Die eingangs erwähnten Power-Ups, welche nach der Verkettung von Murmelplatzern auf dem Bildschirm auftauchen, können euch zudem aus manch einer brenzligen Situation retten. Da gibt es einen Laserschuss mit dem man ein paar Murmeln pulverisiert, oder man färbt sie einfach in einer bestimmten Farbe ein, um sie leichter zu ploppen. Die Steuerung ist simpel gehalten. Es werden im gesamten Spiel nur zwei Tasten und ein Stick benötigt. Mit dem Knüppel dreht man die Schleuder und mit X feuert man Murmeln ab bzw. tauscht die Kugeln mit der Kreis-Taste. Größter Kritikpunkt an der Pad-Steuerung? Die Stickbewegungen könnten präziser ausfallen, so verschießt man immer mal wieder eine Kugel oder bekommt das rettende Extra nicht in die Finger. Eine optische Hilfslinie, um das Ziel besser anzuvisieren, gibt es übrigens nicht. Somit ist die PlayStation Version klar im Nachteil gegenüber den Fassungen mit Maus oder Touch-Steuerung.

Neben dem Story-Modus (plus zwei weitere Schwierigkeitsgrade) kann man auch noch drei weitere Spielmodi freischalten. Survival (unendlich viele Kugeln, bis man diese nicht mehr schafft) und Herausforderung (schwierigere Karten, die man drei Mal absolvieren muss) sind was für erfahrene Profis, der Kataklysmus-Modus mit seinen 20 Levels ist jedoch nur für absolut Hartgesottene. Insgesamt kann man sich nach der Geschichte jedoch ausreichend mit diesen Sachen weiterbeschäftigen, zumal es auch noch Trophäen zu erspielen gilt.

Eine Geschichte aus einem fernen Land

Grafisch sollte man keinen Triple A Blockbuster erwarten, doch der Stil von „Sparkle 2“ ist mehr als gelungen. Die hochauflösenden 2D Hintergründe sind zweckmäßig gestaltet, aber dennoch schön anzusehen, die Murmeln überzeugen mit kräftigen Farben und die Zwischensequenzen vermitteln ein Gefühl des Abenteuers. Ladezeiten sind auf der PS5 quasi nicht vorhanden, aber das sollte niemanden überraschen, denn technisch anspruchsvoll ist der Titel schließlich nicht. Der Sound überzeugt mit dynamischen Musikstücken, die passend zur Wanderung des Spielers über die Landkarte, immer heftiger werden. Der englische Sprecher macht dazu einen grandiosen Job als Erzähler der Geschichte und lediglich die fehlende Eindeutschung der Texte stößt immer noch mies auf. Sowas erwartet man heutzutage einfach!

FAZIT:

Der Charme ist immer noch da! „Sparkle 2“ macht auch noch Jahre nach der Erstveröffentlichung Spaß und sorgt für einen atmosphärischen Wohlfühltrip. Ich vermeide mal das Wort „relaxt“, denn mitunter kann das Geschehen auf dem Bildschirm doch recht hektisch werden. Dank der zahlreichen Power-Ups verzweifelt man aber an keinem der 92 Levels der Geschichte. Nur die Steuerung klemmt manchmal, was für Abzug in der B-Note sorgt. Dafür entschädigt der faire Preis und der Umstand, dass man die PS4 und PS5 Version in einem Paket bekommt. Wer ein cooles Spielchen für zwischendurch sucht, wird hier fündig.

[ Review verfasst von .ram ]

[ Gespielt auf der PlayStation 5 mit 4K TV ]

Pluspunkte:

  • Spannendes Gameplay, das nichts von seiner Faszination verloren hat
  • Grafik und Sound kann man nur als schön beschreiben
  • PlayStation 4 Version mit dabei

Minuspunkte:

  • Steuerung mit dem Stick etwas unpräzise, was manchmal nervt
  • Keine deutsche Übersetzung (buh!)
  • Bislang gibt es kein Sparkle 3



Infos zum Spiel
NameSparkle 2
SystemPlayStation 5
Publisher10tons
Entwickler10tons
GenreGeschicklichkeit
USKohne Altersbeschränkung
PEGI3+
Preis6,99 €
Release
 21.12.2020
 21.12.2020
Spielerzahl1
SpracheEnglisch
TexteEnglisch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
Mehr...

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Screenshot Galerie
Sparkle 2
Gameplay
7.5
Atmosphäre
8.0
Grafik
8.0
Sound
8.0
Spielspass
7.0
 

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