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Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
25. März 2005

Mit dem Erscheinen der PlayStation 2 begann nicht nur eine neue Generation der Konsolen, sondern auch eine neue Ära in Sachen Games. Ein Exemplar dieser damals einzigartigen und vor allem innovativen Spiele war unter anderem Capcoms „Devil May Cry“, was sich als erstklassiges Schnetzelabenteuer herausstellte. Das fantastische Gameplay in Zusammenarbeit mit dem wohl coolsten Videospielcharakter der PS2 -Geschichte machte aus DMC eine wahnsinnig beliebtes Franchise, das noch heute über jede Menge Fans auf der ganzen Welt verfügt. Zwar erlaubte sich Capcom mit DMC2 einen total verunglückten Nachfolger, doch will man diesen nun mit dem Release des 3. Teil wieder vergessen machen und die Serie wieder dahin bringen, wo alles anfing.

Die Story...

...ist komplexer als man zunächst erwartet. So spielt Devil May Cry 3, Metal Gear ähnlich, vor den beiden Vorgängern und erzählt die Geschichte der Söhne Spardas. Obwohl Dante und Vergil nämlich aus derselben Familie stammen und das gleiche Blut besitzen, kämpfen beide für eine andere Seite. Während aus Dante zum Beispiel ein eiskalter Dämonenkiller geworden ist, ist Vergil auf die Seite des Bösen gewechselt. Eines schicksalhaften Tages jedoch fügt das Schicksal die Beiden wieder zusammen und ein grausamer Kampf um das Ende der Welt beginnt!

Doch genug zur Story - schließlich liegt das Hauptaugenmerk bei den DMC Spielen ja hauptsächlich auf dem einzigartigen Gameplay und dessen tolle Spielbarkeit. Und diese zeigt sich auch beim nun 3. Teil der Serie wieder von ihrer besten und stylischsten Seite. So habt ihr dieses Mal auch erstmals die Möglichkeit aus diversen Stilen zu wählen, die euch immer wieder neue Möglichkeiten zur Bewegung und Bewältigung von Gegnern geben.

Die Standardstile:

  • Swordmaster: Der Name ist Programm. Hier schnetzelt ihr euch mit krassen Schwertattacken durch die Monsterhorden.
  • Gunslinger: Wer auf Pistolenaction a la Matrix steht, wird mit Sicherheit auf diese stylische Kampfart setzen.
  • Trickster: Die Prince of Persia Version der Fortbewegung. Hier könnt ihr beispielsweise an den Wänden laufen oder durch gekonntes Ausweichen Angriffe vermeiden.
  • Royalguard: Dies ist die einzige Stil bei dem ihr gegnerische Angriffe kontern könnt!

Darüber hinaus bekommt ihr im Laufe der Zeit noch 2 weitere Stile, wie zum Beispiel den Quicksilver, mit dem ihr die Zeit anhalten könnt und währenddessen beruhigt die Monster niedermetzelt! Alles im allem ist also für genügend Abwechslung im Schnetzelalltag gesorgt. Und darauf kommt es ja bei solchen Spielen an. Was Devil May Cry aber schon immer ausgezeichnet hat, sind die verdammt coolen Moves. Und auch die sehen in „Dantes Erwachen“ so eindrucksvoll wie eh und je aus! Wenn es also um Style geht, gibt es keinen, und ich mein wirklich keinen, der es nur annährend so drauf hat wie Dante. Und da muss man den Entwicklern wirklich ein großes Kompliment machen. Die Steuerung ist perfekt auf die Tastenbelegung des Dual Shocks zugeschnitten, was selbst Anfängern die Möglichkeit gibt, bereits zu Beginn des Spiels die spektakulärsten Manöver auszuführen. Außerdem verfügt ihr über insgesamt 2 Waffensorten. Da haben wir auf der einen Seite die Standartwaffen, wie die Pistole oder das Gewehr, aber auf der anderen Seite auch die Teufelswaffen, wie Dantes legendäres Schwert. Im Laufe des Spiels findet ihr jedenfalls immer wieder neue Ausrüstungsstücke, die euch das Metzeln deutlich vereinfachen. Die wohl kurioseste Waffe ist aber meiner Meinung nach immer noch die Gitarre, mir der ihr die Fähigkeit habt, Energiebälle abzuschießen oder euch Fledermäuse zur Deckung zu rufen. Was kann man dazu noch anderes sagen, als „Dante rockt!“. Doch Devil May Cry 3 beruht sich nicht auf reine Balleraction. Selbst kleine RPG Elemente sind im Spiel vorhanden. So bekommt ihr mit jedem erledigten Gegner Punkte, die ihr dann im „Shop“ entweder mit dem Einkauf von Heilungsgegenständen oder auch mit Upgraden eurer Waffen verprasseln könnt. Und auch euer Stillevel steigt mit dem Kampf an, was euch beim Level Up dann zum Beispiel mit neuen Techniken zu Gute kommt. Außerdem verfügt ihr neben all den bereits genannten Attacken auch noch über die Fähigkeit in Dantes Dämonenform zu schlüpfen. Hierbei erfahrt ihr eine immense Kraft- und Schnelligkeitssteigerung, die euch vor allem bei den happigen Bosskämpfen zu Gute kommt. Doch sollte eure Magieanzeige den Punkt 0 erreicht haben, ist der Spaß auch schon vorbei.

Auch grafisch hat sich noch mal einiges bei Devil May Cry 3 getan. Angefangen mit den herrlichen Charaktermodellen bis hin zu den schaurig schönen Monstern zeigt sich alles auf hohem technischem Niveau. Zwar kommt es öfters zum altbekannten Kantenflimmern, doch lässt sich das gerade noch verschmerzen. Aber auch die atemberaubenden Schauplätze lassen keine Wünsche übrig. So kämpft ihr euch nicht nur durch eine komplett zerstörte Stadt, sondern auch durch einen eindrucksvollen Turm, dessen Inneneinrichtung euch wirklich ab und zu mal ins Staunen bringt, sowie durch den Körper eines riesiges Fischs. Für Abwechslung ist also auch hier gesorgt. Gleiches gilt für die wahnsinnig stylischen Zwischensequenzen. Denkt man bei einem Video noch „Wow, cooler kann’s net gehen“, überrascht uns Dante im nächsten schon wieder mit einem noch unglaublicheren Move. Kein Wunder, dass Dante als die coolste Sau unter allen Videospielhelden bezeichnet wird. Wer mitten im Kampf gegen das Böse noch Zeit für ein Gitarrensolo hat, muss es einfach drauf haben!

Darüber hinaus schaffen es auch die unglaublich tollen Bewegungen einen immer wieder ins Staunen zu bringen, da sie zu keinem Zeitpunkt hölzern und abgehackt wirken. Schönere Bewegungsabläufe habe ich jedenfalls noch nicht gesehen. Gleiches gilt auch für die atemberaubenden Effekte. Überall blitzt und explodiert es und das Beste daran ist, dass es bisher nicht zu einem einzigen Ruckler kam.

Auch akustisch weiß Devil May Cry 3 voll und ganz zu überzeugen. Da haben wir zum einen die verdammt gute Synchronisation (natürlich in Englisch), die immer wieder für ein plus in Sachen Atmosphäre sorgt und zum anderen die geniale Hintergrundmusik, die sich Szenarioabhängig zeigt. Lauft ihr also alleine durch einen einsamen Gang, folgt euch ein leichter Sound, der bei Kampfbeginn jedoch zum knallharten Metal wechselt. Zwar bleibt das Kampfthema immer das Gleiche, doch großartig stören tut das nicht.

FAZIT:

Ich fasse mich kurz: Devil May Cry 3 ist ganz großes Kino und ein Pflichtspiel für jeden Actionfan. Wer es nicht hat, ist selber schuld und verpasst somit eines der wichtigsten Spielehighlights 2005. Capcom hat noch mal alles aus der betagten PS2 geholt und wird sich wohl nur noch mit Sonys God of War um die Spitze streiten. Was besseres werden wir in dieser Generation nämlich nicht mehr bekommen.

[ Review verfasst von Dimi ]

Pluspunkte:

  • Ein verdammt cooler Hauptcharakter 
  • Superbe Grafik 
  • Geniales Gameplay

Minuspunkte:

  • Mit knapp 10 bis 12 Stunden etwas kurz 
  • Leichtes Flimmern 
  • Happiger Schwierigkeitsgrad


Infos zum Spiel
NameDevil May Cry 3: Dantes Erwachen
SystemPlayStation 2
PublisherCapcom
EntwicklerCapcom
GenreAction
USKab 16 Jahren
Preis59,99 €
Release
 24.03.2005
 01.03.2005
 17.02.2005
Spielerzahl1
SpracheEnglisch
TexteDeutsch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
60HzJa
Vollbild 50HzNein
PAL BalkenJa
Speicherbedarf361 KB
Progressive ScanNein
Dolby ProLogic IIJa
EyeToyNein
Mehr...

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Screenshot Galerie
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Gameplay
9.0
Atmosphäre
9.0
Grafik
9.0
Sound
9.0
Singleplayer
9.0

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