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Puyo Pop Fever
13. Juni 2004

Was zum Teufel ist ein Puyo?

Das haben sich bestimmt viele gefragt, als sie das Spiel das erste Mal im Laden stehen gesehen haben. Puyos sind kleine (manchmal auch große) Kugeln, die ein wenig an bunte Weingummis erinnern, nur mit dem Unterschied, dass Puyos Augen haben. Sega hat schon viele Titel mit den kunterbunten Puyos herausgebracht, aber bisher ist nur Puyo Pop Fever in Europa annähernd so erfolgreich, wie schon die Vorgängertitel in Japan. Auf dem japanischen Markt finden sich Umsetzungen für den Gameboy Advanced und den Neo-Geo Pocket. Das Spielprinzip von Puyo Pop Fever ist schnell erklärt. Ähnlich wie bei dem alten Klassiker Columns (z.B. für das Mega Drive) müsst ihr versuchen die Puyos in 4er Ketten aneinander zu hängen. Gelingt dem Spieler dies, verschwinden sie und es hagelt Punkte für den Spieler. Ist eigentlich simpel, da fordert Tetris hingegen aber mehr. Könnte man denken, erweist sich aber als falsch. Denn im späteren Spielverlauf gehört nicht nur schnelles kombinieren von Farben, sondern auch eine priese Taktik dazu, um sein Ziel zu erreichen. Puyo Pop Fever wird ausschließlich gegen einen anderen Spieler gespielt, ob es nun ein Computer oder ein menschlicher Spieler ist gegen den ihr antretet, bleibt euch überlassen. Spielt ihr gegen einen vom Computer gesteuerten Kontrahenten, dann bekommt ihr zwischen den Matches einige Story Sequenzen zu sehen, die jedoch so kindlich und überflüssig sind, dass sie eigentlich nur zum Wegklicken geeignet sind. Im Singleplayer Spiel gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen. Angefangen beim Trainings Modus bis hin zum schwersten Modus, wer diesen schafft der darf sich Puzzelmeister nennen. In den späteren Levels werden die Computergegner verdammt stark und bauen eine "Kette" (Verknüpfung von bestimmten Puyos) nach der anderen.

Schatz, mir ist der Farbtopf umgefallen...

Die Grafik ist nach dem heutigem Standart mehr als minimalistisch, aber das stört eigentlich wenig. Was vielleicht etwas abschreckt, sind die knallbunten Farben und die insgesamt kindliche Aufmachung. Das spiegelt sich im Charakterdesign und im allgemeinen Spieldesign mehr als deutlich wieder. Zum Glück hat man während der Matches keine Zeit, um auf die Hintergründe oder die Charaktere zu achten. Ansonsten bietet das Spiel zweckmäßige 2D Optik. Auch die Musikuntermalung ist nicht jedermanns Geschmack. Das gleiche gilt für die Soundeffekte. Manchmal fühlt man sich wirklich wie in einem Spielzeugladen.

Juhu....ich habe Fieber!

Einen dicken Pluspunkt gibt es für den spaßigen Mehrspielermodus. Ähnlich wie bei Tetris und Konsorten, ist ein Spielchen gegen einen Freund (oder Freundin, meinetwegen auch Mutti, Bruder oder Oma) immer noch das Beste. Sobald man eine "Kette" von vier Puyos verbindet und somit verschwinden lässt, bekommt der Gegenspieler diese, natürlich schön unpassend auf seinem Bildschirm platziert. Sollte der Gegenspieler in derselben Zeit allerdings auch eine Kette fertig stellen, so kann er die gegnerische Attacke sozusagen blocken. Dann bekommt er erstens keine störenden Puyos auf seinen Bildschirm und als nette Zugabe bekommt er einen "Fieber" Punkt. Sobald die "Fieber" Leiste voll ist, wechselt man in den Fever Modus. In diesem sind schon Puyos auf dem Bildschirm verteilt, so das man nur noch einen Puyo braucht um eine große Kettenreaktion auszulösen, um damit den Gegner in Puyos zu ertränken. Durch das Sammeln von "Fieber" Punkten bekommt das Spiel noch eine taktische Seite. Man wartet dann eben ein paar Sekunden länger, wenn man sieht, dass der Gegenspieler gerade eine Kette fertig gestellt hat, um dann selber eine Kette auszulösen, um dann einen solchen Punkt zu bekommen.

FAZIT:

Wer sich von der kindlichen Aufmachung nicht abschrecken lässt, der bekommt ein kniffliges Puzzle Spiel an dem man sich schon mal die Zähne ausbeißen kann. Im Mehrspielermodus kann das Spiel mit spaßigen Kämpfen lange an das Gamepad fesseln. Grafisch und Soundtechnisch sollte man keine hohen Ansprüche an das Spiel stellen, denn auch ohne 3D und Surround Sound macht dieses Spiel einfach Spaß. Puyo Pop Fever ist außerdem günstig zu erwerben, obwohl es noch relativ neu auf dem Markt ist.

[ Review verfasst von OnPSX ]

Pluspunkte:

  • Herausfordernde Puzzlekämpfe
  • Toller Mehrspielermodus
  • Günstiger Preis

Minuspunkte:

  • Kindische Aufmachung
  • Nervige Hintergrundmusik
  • Nur" 2D Optik


Infos zum Spiel
NamePuyo Pop Fever
SystemPlayStation 2
PublisherATARI
EntwicklerSEGA
GenrePuzzle
USKohne Altersbeschränkung
Preis29,99 €
PlatinumNein
Release
 27.02.2004
 04.02.2004
Spielerzahl2
SpracheEnglisch
TexteDeutsch
MehrspielermodusJa
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
60HzNein
Vollbild 50HzJa
PAL BalkenNein
Speicherbedarf50 KB
Progressive ScanNein
Dolby ProLogic IINein
EyeToyNein
HeadsetNein
Mehr...

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Screenshot Galerie
Puyo Pop Fever
Gameplay
7.5
Atmosphäre
5.0
Grafik
5.5
Sound
5.0
Singleplayer
7.5
Multiplayer
8.0
 

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