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True Crime: Streets of LA
9. Januar 2004

True Crime: Streets of L.A. (TC) sollte ja DER "GTA-Killer" werden. Jedes Magazin hypte es in den Himmel. Doch was sich in der spielbaren Demo damals schon andeutete, bewahrheitet sich im finalen Produkt. Denn mitnichten ist TC der erhoffte "Bringer", eher enttäuschend ist das Resultat.

Im eigentlichen Spiel schlüpft man in die Rolle von Nick Kang, der wie eine Mischung aus Jet Li und Martin Riggs (Lethal Weapon) daher kommt. Immer einen flotten Spruch auf den Lippen und der Action nicht abgeneigt. Zur Seite gestellt wird ihm Rosie, die leider im Spiel ziemlich ins Abseits gerät. Schade, denn gerade hieraus, hätte man vielmehr machen können (siehe auch The Getaway). Die Story wird übrigens in guten Zwischensequenzen weitergesponnen und führen zu 3 verschiedenen Endings. Je nachdem wie man sich entscheidet. Leider ist geht dieser Versuch, das Spiel aus seiner Linearität zu reissen kräftig in die Hose, da die Enden weder befriedigend sind, noch das es sich sonstwie im Spiel bemerkbar macht. Apropo Linearität: Das ganze Spiel ist streng linear, sodass man die Missionen nur auf eine bstimmte Weise lösen kann. Zwar kann man auch weitermachen, ohne die jeweilige Mission geschafft zu haben, aber ehrlich......wer macht das schon? Zudem wird die Geschichte im Verlauf des Spieles ziemlich abstrus, was das ganze argh lächerlich erscheinen lässt und zudem reichlich nervt (Drachen und Zombies).

Kinderüberraschung - Spiel, Spaß, Gameplay?

Ohne jegliche Trainingsmöglichkeiten/Tutorials wird man in das kalte Wasser geworfen. Sprich, man darf sich die ersten Stunden an die überladene, komplizierte Steuerung gewöhnen. Ärgerlich, zumal das Handbuch mehr Seiten für die Musik-Credits aufweist, als für die Handhabung. Hat man sich aber erstmal reingearbeitet, darf man Zufallsverbrechen lösen, oder doch lieber der Story folgen, diese sehr kurzen Missionen splitten sich in 3 Bereiche:

(1) Verfolgungsjagden Entweder man muss von einem Ort zum anderen rasen, oder man beschattet Verdächtige. Sobald man die miese Auto-Steuerung verinnerlicht hat, sollten die kein Problem sein.

(2) Beat`em`Up Sequenzen Ja, die sind schon nerviger. Zwar benutzt das Spiel nur wenige Schlag/Wurf-Tasten, aber ein System konnte ich in den Kämpfen nicht erkennen. Meistens hat pures Glück in Kombination mit "Button-Smashing" geholfen um weiterzukommen.

(3) Ballersequenzen Die sind auch wieder recht leicht, da alle 100 Meter ein "Sanikasten" an der Wand hing, den man benutzen konnte. Es wäre nur schön gewesen, hätte man irgendwo im Handbuch oder Spiel darauf hingewiesen. Ansonsten funktioniert die Lock-On Automatik recht gut und diese Abschnitte bereiten eigentlich auch keine großen Sorgen.

Neben den Storymissionen kann man mithilfe von Polizeimarken, die man im Spiel durch Punkte erhält, sich in den 3 Spielarten verbessern. Neue Autos, bessere Waffen und neue Kicks laden zum Üben ein. Leider besteht das System aus einem Versuch je Marke, was teilweise auch nervt.

Hübscher als GTA?

Grafisch ist TC recht gut gelungen, Los Angeles ist riesig, bunt und ohne Nachladezeiten komplett befahrbar. Leider wird das durch lange Ladezeiten zu Beginn des Spieles und bei jedem neuen Versuch + dem betreten der Parkhäuser erkauft. Zudem trüben vereinzelte Nachladeruckler und ein derber Verwischeffekt am Horizont den Gesamteindruck. Dafür sind aber die NPC`s (Non Player Character) und die Autos mit ansehlichem Schadensmodell hübscher als in GTA. Soundtechnisch fährt Activision einen knapp 80 Songs umfassenden Soundtrack auf. Leider besteht der Großteil aber aus Hip Hop, was die ganze Sache sehr einseitig erscheinen lässt. Man hat irgendwie den Eindruck, dass hier Marketingfritzen mehr zu sagen hatten als die Entwickler. Denn ein Radio ähnlicher OST hätte hier besser gepasst. Selbst zum Spiel, welches ja weniger an Hip Hop Actionkino erinnert, sondern eher an Lethal Weapon und Co., passt der OST manchmal nicht so richtig. Dagegen sind die Sprecher allesamt spitze, wenn auch nur in Englisch, denn eine deutsche Sprachausgabe gibt es auch hier nicht.

FAZIT:

Das war`s? Alles in allem krankt True Crime an vielen kleinen Macken, die dann den Spielspaß runterziehen. Auch ist nach einmaligem Durchspielen die Luft raus, denn bis auf ein paar Knochen aufsammeln und "Zufallsverbrechen lösen" bleibt nicht viel. Ein gutes Spiel, aber in keinster Weise eine Gefahr für GTA.

[ Review verfasst von .ram ]

Pluspunkte:

  • Riesige Stadt
  • Gehörige Portion Humor
  • Umfangreicher Soundtrack

Minupunkte:

  • Nicht wirklich viel zu tun
  • Schwankender Schwierigkeitsgrad
  • Überladene Steuerung


Infos zum Spiel
NameTrue Crime: Streets of LA
SystemPlayStation 2
PublisherActivision
EntwicklerTreyarch
GenreAction
USKkeine Jugendfreigabe
Preis59,99 €
PlatinumNein
Release
 05.11.2003
 03.11.2003
 28.04.2004
Spielerzahl1
SpracheEnglisch
TexteDeutsch
Englisch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
60HzNein
Vollbild 50HzJa
PAL BalkenNein
Speicherbedarf120 KB
Progressive ScanNein
Dolby ProLogic IIJa
EyeToyNein
HeadsetNein
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Screenshot Galerie
True Crime: Streets of LA
Gameplay
7.0
Atmosphäre
7.5
Grafik
8.0
Sound
8.0
Singleplayer
7.0
 

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