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Ratchet & Clank: Quest for Booty
14. Februar 2010

Es gibt gute Enden und es gibt schlechte Enden. Für mich zählen „Cliffhänger“ eher zu Letzterem. Zwar wird das aktuelle Kapitel der Geschichte meistens abgeschlossen, aber so gleich wird auf einen eventuellen Nachfolger hingewiesen und zahlreiche Fragen bleiben auch noch offen. „Ratchet & Clank: Tools of Destruction“ hatte so ein Cliffhanger Ende inklusive Werbung für die Fortsetzung. Da man aber oftmals zwei Jahre und mehr auf den nächsten Teil warten muss, dachten sich die Entwickler von Insomniac, ob man die Fans in der Zwischenzeit nicht mit einem Add-On bedienen könnte. Und hier ist es, „Ratchet & Clank: Quest for Booty“ spinnt die Story aus dem Vorgänger weiter, bevor es dann mit dem vollwertigen Nachfolger „A Crack in Time“ weiter geht. Ob sich das Ganze dennoch lohnt, oder ob man „Quest for Booty“ auch getrost auslassen kann, erfahrt ihr in unserem Review.

Ich bin ein Pirat und Piraten sind frei! Aj!

„Ratchet & Clank: Quest for Booty“ schließt direkt an das Ende von „Tools of Destruction“ an. ACHTUNG SPOILER! Wir erinnern uns, der böse Imperator Tachyon wurde besiegt und die mysteriösen Zonis entführten Clank. Doch ohne seinen kleinen Freund ist Rachet nur noch halb so viel wer, weswegen er sich umgehend auf die Suche nach Clank bzw. den Zoni macht. Daher ist Ratchets oberstes Ziel seinen kleinen quirligen Freund wiederzufinden, denn wer weiß schon was die Zoni mit ihm vorhaben? Die Suche führt euch letztlich zu dem mächtigen Piraten Darkwater, der angeblich so einiges über die Zoni weiß und hier setzt dann auch „Quest for Booty“ ein. Ihr schleicht euch auf das Schiff von Darkwater, werdet erwischt und erfahrt, dass dieser bereits seit langer Zeit tot ist. In diesem Moment ergreift Kapitän Slag (bekannt aus „Tools of Destruction“) die Macht über das Schiff und verbannt Ratchet auf eine ganz bestimmte Insel. Später verbünden sich die beiden Feinde sogar, um Darkwaters Geheimnis auf die Schliche zu kommen. Doch kann man jemandem überhaupt trauen, wenn man ihm zuvor noch den Kopf abgeschlagen hat? Die Geschichte wird also durchaus interessant weitergesponnen, hat aber einen gravierenden Fehler. Sie ist schlichtweg zu kurz. Innerhalb von zwei bis drei Stunden sollte man das Ende gesehen haben und die Geschichte zu Ende bevor sie eigentlich richtig begonnen hat.

Ratchet der Praktikant

Nicht umsonst ist die Ratchet & Clank Serie als Begründer des Jump 'n Shoot Genres bekannt, was wohl vor allem an den zahlreichen Waffen und den gelungen Sprungpassagen liegen dürfte. Umso verwunderlicher ist es, das „Quest for Booty“ in diesen beiden Disziplinen schwächelt, denn weder Waffenarsenal noch Plattformelemente können wirklich überzeugen. So sind von den zwanzig verrückten Waffen aus „Tools of Destruction“ nur noch eine Handvoll übrig geblieben und diese kommen nicht mal sehr oft zum Einsatz, da es kaum Kanonenfutter in den Levels gibt. Ratchet ist eher mit kleineren „Rätseln“ beschäftigt, die einen aber meistens nur von A nach B scheuchen. Hirnschmalz oder Geschicklichkeit werden vom Spieler nur in den seltensten Fällen gefordert. Man kann eigentlich sogar durch das ganze Spiel quasi hindurchrennen, ohne dabei groß nachzudenken. Das führt auch dazu, dass man das Abenteuer wohl oder übel kein zweites Mal durchspielen wird, auch wenn man nur auf diese Art alle Waffen aufleveln kann. Wie in den letzten Spielen, verbessern sich die Knarren nämlich nur dann, wenn man die Tötungswerkzeuge oft genug benutzt. Der niedrige Schwierigkeitsgrad verlangt aber kaum nach geschicktem Einsatz der abgedrehten Waffen, weswegen das Upgraden auch eher zweitrangig ist

Nieselregen und ne Bottel voll Rum

Technisch hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht viel verändert. Sowohl Grafik als auch musikalische Untermalung sind auf dem gleichen - wohlgemerkt hohen - Niveau. Zwar zeigen sich an manchen Stellen ein paar Abnutzungserscheinungen (Stichwort Texturen), dennoch wurde auch hier die Spielwelt mit viel Liebe zum Detail (und einer gehörigen Portion Humor) entworfen. Das der ganze „Spaß“ auch noch mit 60 Bildern pro Sekunde läuft, ist ein weiterer Pluspunkt. Beim Sound gibt’s altbewährtes. Die gute deutsche Sprachausgabe macht die schwache Musikuntermalung wieder wett.

FAZIT:

„Ratchet & Clank: Quest for Booty“ ist nur etwas für die hartgesottenen Ratchet & Clank Fans. Also für all diejenigen, die die Geschichte über Clank`s Verschwinden komplett erleben möchten. Alle Anderen sind mit dem Vorgänger bzw. Nachfolger besser bedient. Dort gibt es nämlich mehr Gameplay, Umfang, Abwechslung und vor allem Spielspaß. Deshalb sollte man selbst bei deisem „günstigen“ Preis zweimal überlegen, ob man den Lückenfüller unbedingt haben muss.

[ Review verfasst von crack-king ]

Pluspunkte:

  • Man erfährt mehr über Clank und die Zoni
  • Klassisches Ratchet & Clank Gameplay
  • Hübsche Grafik

Minuspunkte:

  • Viel zu kurz
  • Weniger Waffen als sonst
  • Langweilige und unmotivierte Rätsel


Infos zum Spiel
NameRatchet & Clank: Quest for Booty
SystemPlayStation 3
E-Distribution only
PublisherSony
EntwicklerInsomniac Games
GenreJump'n Run
USKab 12 Jahren
PEGI7+
Preis15,95 €
PlatinumNein
Release
 21.08.2008
 21.08.2008
 21.08.2008
Spielerzahl1
SpracheDeutsch
Englisch
TexteDeutsch
Englisch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
HeadsetNein
720pJa
1080pNein
Sixaxis Tilt SupportJa
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Screenshot Galerie
Ratchet & Clank: Quest for Booty
Gameplay
7.0
Atmosphäre
7.5
Grafik
8.0
Sound
8.0
Spielspass
6.5
 

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