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Touch my Katamari
3. März 2012

Wer hätte im Jahre 2004 gedacht, dass ein Spiel mit einem simplen Gameplay wie Dinge aufrollen und größer werden, eine derart große Fangemeinde findet. Die Rede ist von Katamari, dem quirligen Spiel aus Japan. Die Serie umfasst mittlerweile sechs Teile, wobei der neueste Ableger exklusiv für die Vita erscheint. Doch kann dieses nun mehr acht Jahre alte Spielkonzept immer noch überzeugen und wie spielt es sich mit einem Touch Screen?

Für die Fans!

Wer hätte das gedacht, der „King of all Cosmos“ hat ausnahmsweise nicht das ganze Universum zerstört, eigentlich hat er in letzter Zeit überhaupt nichts getan. Seine Fans wenden sich von ihm ab und sein königlicher Ruf ist am Ende, doch glücklicherweise ist auf den Prinzen verlass. Seine Aufgabe ist es die Wünsche der Fans zu erfüllen und den König glücklich zu stellen. Doch was ist das? Als ein Otaku den herunter gekommen König im Fernsehen sieht, beschließt dieser auch sein Leben zu ändern. Was hat das eigentlich mit einer Kugel zu tun, warum verhalten sich die Menschen so seltsam und warum gibt es derart viele Superheldenfiguren? Fragen über Fragen? Diese Sinnlosigkeit im Sinn macht das Spiel aus. Eine große Story wie in „We love Katamari“ gibt es hier nicht. Der König und der Prinz sich nur auf ihrer Mission um Fan Wünsche zu erfüllen, seien sie noch so albern. Was hat dieser Otaku damit zu tun hat? Keine Ahnung...

Aller Anfang ist schwer

Keep on Rolling Little Prince!

Beim Spielprinzip hat sich nicht viel verändert. Eure Aufgabe ist es immer noch unter Zeitdruck möglichst viele Objekte aufzusammeln um größer zu werden. Abwechslung bringen die Missionen in denen man nur bestimmte Gegenstände aufrollen darf. In den Vorgänger Teilen musste man stets mit einer Kugel zurechtkommen, aber nicht bei der Vita Version. Zieht man diese auf den Touch Screen auseinander wird sie breiter, drückt man sie zusammen wird sie höher. Durch diese kleine Änderung kann man viel leichter Dinge aufrollen, oder durch enge Passagen kommen. Wie in Katamari Forever beherrscht der Prinz auch den Sprung und die schnelle Wendung. Insgesamt wirken sich diese kleinen Änderungen stark auf das Spielprinzip aus. Nie war es leichter durch die Levels zu rollen. Optional gibt es noch eine Steuerung nur mit dem Touch Screen und eine mehr westlich orientierte, Fans bleiben beim Klassiker. Hat die Kugel endlich die gewünschte Größe erreicht, wird diese vom König und dem Fan bewertet. Entspricht es der geforderten Größe hat man es geschafft um man bekommt vom Beiden Bonbons, die Währung des Spieles. Wer genügen Süßigkeiten gesammelt hat kann auf Einkaufstour gehen. Angefangen von neuer Kleidung für den König, neue Musikstücke oder neue Spielmodi ist alles dabei. Die Spielmodi sind für Katamari Kenner alte Bekannte. Bei K-Drive geht es mit doppelter Geschwindigkeit und Motorengeräuschen durch die Levels, während man bei Eternal alle Zeit der Welt hat um alles aufzurollen. Doch das Spiel nimmt nicht nur Bonbons, sondern auch Euros. Der PSN Store ist direkt in das Menü integriert und für ein paar Euros gibt es neue Musik zum Runterladen (Katamari ist eines der wenigen Spiele, bei dem keine eigene Hintergrund Musik funktioniert), daneben gibt es noch Fan Damacy. Diese Fan Damacy schalten neuen DLC zum Downloaden frei oder verschaffen euch einen Bonbon Zuwachs, doch glücklicher weise kann man die auch finden. Zufällig erscheinen diese in den Levels und warten darauf von euch aufgerollt zu werden. Es ist dem Spieler selber überlassen ob er den schnellen und einfachen Weg geht, oder Geld spart und sich selber auf die Suche macht.

Euer Vater bewertet eure Fortschritte

So viele Bunte Farben!

Grafisch und technisch waren die Katamari Spiele immer nur durchschnitt, doch dieses Manko kann man übersehen wenn man sich in die verrückte Welt verliebt. In jeder Ecke gibt es was zu entdecken und aufzurollen. Angefangen von Münzen bis hin zu einer ganzen Stadt ist alles dabei, dabei blieb die Leistung immer Konstant. Selbiges trifft auch auf die Vita Version zu. Gegenüber der PS3 Version gibt erstaunlich wenige Abstriche und die Framrate bleibt bei dem bunten Treiben immer Konstant, auch wenn man schon über tausend Objekte aufgerollt hat. Hier haben die Programmierer mit einigen Tricks gearbeitet. Es wurde die Weitsicht reduziert und man findet die gleichen Objekte viel öfters, damit kann man leben. Wenigstens gibt es beim Soundtrack keine Abstriche. Dieser sollte jedes J-Pop Fanherz höher schlagen lassen. Man findet die gewohnte Mischung aus Jazz, Pop, Orchester und noch mehr unterschiedlich Musikrichtungen. Die Lieder sind auf das Spiel abgestimmt und passen perfekt dazu.

FAZIT:

Katamari bleibt Katamari, auch auf einer neuen Hardware. Seit der erstem Spiel hat das Gameplay viele kleine Fortschritte gemacht und bei der Vita Version wird es deutlich spürbar. Schnell und völlig natürlich wechselt man in die verschiedenen Formen des Katamaris und man fragt sich wie man früher durch diese engen Gassen gekommen ist. Auch grafisch gibt es nichts zu meckern. Klar es hält nicht mit Uncharted mit, dafür überzeugt es mit gutem Design. Auch das neue Konzept, dass man mit Bonbons neue Objekte freischalten kann sorgt für Langzeit Motivation, besonders wenn man mit dem PSN verbunden ist. Neben täglicher Herausforderungen vom König, erhält man über Near die Highscores eines Mitspielers. Wer diesen schlägt, stockt ordentlich seinen Süßigkeiten Vorrat auf. Hört sich schon fast zu gut an, doch der größte Kritikpunkt ist, auch Katamaris Stärke. Das Spiel bleibt sich zu sehr treu. Sei es bei den Levels, Objekten oder Soundtrack, alles gab es schon einmal nur leicht abgeändert. Es ist einem selber überlassen, ob man es positiv oder negativ sehen will. In meinen Fall ganz klar positiv. Wer in seinem Spielerleben noch keinen Katamari gerollt hat, sollte sich diesen Titel genauer ansehen. Kennern ist es selbst überlassen, ob sie noch mal auf den gleichen bunten Trip gehen wollen.

[ Review verfasst von Andy ]

Pluspunkte:

  • Zeitloses Spielprinzip
  • Guter Soundtrack
  • Touch my Katamari ist wohl der beste Videospieltitel aller Zeiten

Minuspunkte:

  • Quasi immer noch das gleiche Spiel wie Teil 1
  • Alte bekannte Levels
  • Keine eigene Musik im Spiel erlaubt



Infos zum Spiel
NameTouch my Katamari
SystemPlayStation Vita
PublisherBandai Namco
EntwicklerBandai Namco
GenreGeschicklichkeit
USKohne Altersbeschränkung
PEGI3+
Preis29,99 €
PlatinumNein
Release
 22.02.2012
 21.02.2012
 17.12.2011
Spielerzahl1
SpracheNicht vorhanden
TexteDeutsch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
Ad-hocNein
Mehr...

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Screenshot Galerie
Touch my Katamari
Gameplay
8.0
Atmosphäre
8.0
Grafik
7.5
Sound
9.0
Spielspass
7.5
 

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