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Earth Defense Force 2017 Portable
21. Oktober 2013

Ameisen und Spinnen sind nicht jedermanns Freund. Glücklicherweise sind diese Insekten relativ klein und lassen sich im Ernstfall mit dem Finger wegschnippsen. Problematisch wird es dann wenn außerirdische Invasoren diese kleinen Tierchen auf die Größe von Autos und Lastwagen heranwachsen lassen und diese noch tatkräftig mit Raumschiffen und Killerroboter unterstützen. Glücklicherweise gibt es in diesen Fällen die Earth Defense Force, kurz EDF!

Arachnophobie?!

Ameisen die größer als Autos sind, Killerroboter die Hochhäuser überragen und eine Armada von Raumschiffen die den Himmel verdunkeln! Der Alptraum aller Weltuntergangspropheten bewahrheitet sich, die Menschheit steht vor ihrem Untergang! Nicht so schnell, denn genau für diese Situationen wurde die EDF gegründet und an ihrer Spitze steht Storm 1. Der beste Mann wenn es um die Bekämpfung um Außerirdische geht. Egal, ob eine kleine Armada von Insekten oder ein Monster das selbst Godzilla harmlos wirken lässt, er hat keine Angst und stürzt sich mit seiner Kollegen in den Kampf. Er weiß, wenn er versagt, ist die Menschheit verloren! Braucht man wirklich eine plausible Geschichte um gigantische Spinnen und mobile Festungen zu bekämpfen? Dies war wohl die Frage der Entwickler und statt eine Hollywood Reife Handlung auszuarbeiten werfen sie noch mehr Gegner auf den Spieler, dass man vor lauter Action nicht mehr zum Überlegen kommt. Zwar gibt es vor jeder Mission eine kurze Einleitung, doch benötigt wird diese nicht. Hier zählt alleine die Ausrüstung und eine effiziente Art sich von den Außerirdischen Invasoren zu befreien!

Die Qual der Wahl!

EDF 2017 ist vor allem eines, umfangreich! Über 40 Missionen gilt es mit Storm 1 zu meistern, welche vom einfachen Auslöschen eines Ameisennests bis hin zur Invasion des Ameisenbaues, wo es die Königin zu töten gilt, reicht. Daneben gibt es noch Godzilla-ähnliche Monster zu bezwingen, mobile Festungen zu zerstören und das ultimative Alien Mutterschiff vom Himmel zu holen. Um diese unzähligen Aufgaben zu bewerkstelligen steht eine stolze Anzahl von 150 Waffen und Werkzeugen zur Verfügung. Bevor man die Mission startet gilt es die Richtige Wahl zu treffen mit welchen beiden Waffen man in den Kampf zieht, da sich viele dieser Waffen nicht nur in Munitionkapazität, Schaden und Ladegeschwindigkeit unterscheiden. Jede Mission erfordert eine genaue Abstimmung der Waffen, damit man gegen die jeweiligen Gegnertypen eine Chance hat. Langsame Roboter bekämpft man am besten mit Raketenwerfer und Scharfschützengewehren, während man bei Spinnen und Ameisen auf schnellere Waffen setzen sollte. Neben dem handelsüblichen Arsenal an Gewehren und Schrottflinten findet man im Laufe des Spieles auch spezielle Waffen wie einen Raketenwerfer der 3 Raketen auf einmal verschießen kann, automatische Geschütze, fliegende Säureraketen und noch mehr. Viele dieser Waffen bekommt man nur wenn man bestimmte Missionen erfüllt, Bossgegener erledigt oder eine Mission in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden meistert. Insgesamt gibt es fünf Schwierigkeitsgrade. Sind es auf "Leicht" eine überschaubare Anzahl an Feinden, steigt diese von Schwierigkeitsgrad zu Schwierigkeitsgrad. Die Feinde werden dazu immer aggressiver und sind besser gepanzert. In diesem Spiel mit "Leicht" zu starten ist keine Blamage, denn erst im Laufe der Zeit erkämpft man sich das nötige Arsenal und die notwendige Panzerung. Zwar ist man in den meisten Levels nicht alleine unterwegs, doch die Unterstützung der KI Kameraden lässt sehr zu wünschen übrig. Es passiert selten das neben Storm 1 ein weiterer Kämpfer der EDF am Ende überlebt. Zusätzliche Unterstützung auf dem Schlachtfeld findet man in Form von Panzern, Mechs und Helikoptern, doch im Gegensatz zu Storm 1 ist die Steuerung dieser Geräte ungenau und kompliziert. Storm 1 hingegen steuert sich, wie man es von jedem modernen Third Person Shooter gewohnt ist. Wer alle Missionen mit Storm 1 gemeistert hat, schaltet sein weibliches Gegenstück Palewing frei. Diese junge Dame ist mit einem Jetpack ausgestartet und unterscheidet sich spielerisch stark von Storm 1.

Die Masse macht's!

Auf dem ersten Blick reizt EDF 2017 die Hardware der PlayStation Vita nicht gerade aus. Die Umgebung sieht langweilig aus, ein Gegner gleicht dem nächsten und feine Detaile bei der Hauptfigur sind nicht zu finden. Dies ändert sich schnell nachdem zig Ameisen, Raumschiffe über den Bildschirm fliegen, ein Gebäude nach dem anderen Einstürzt und die PlayStation Vita nicht mal ins Schwitzen kommt. Selbst bei den größten Gegneraufkommen auf dem härtesten Schwierigkeitsgrad bleibt die Bildrate stabil. Akustisch hält man sich wie bei der Grafik zurück, einzig die sinnlosen Sprüche der Kameraden stechen hier besonders hervor. Im Ganzen betrachtet ist die Präsentation auf das minimalste zusammengekürzt um zu gewährleisten, dass sich der Spieler auf die herannahenden Gegnermassen konzentrieren kann. 

Gehe Online und rette die Welt!

Im Gegensatz zu vielen anderen japanischen Spielen verfügt EDF 2017 nicht nur über einen lokalen Mehrspielermodus über Ad-Hoc, sondern auch über einen vollwertigen Online Modus mit bis zu vier Spielern. Jede Mission kann zusammen mit einem menschlichen Mitspieler bestritten werden. Wer lieber gegeneinander spielt, hat zudem einen VS-Modus. Da es sich bei EDF 2017 jedoch um einen Nischentitel handelt, sind die Räume nicht zu sehr gefüllt und man muss Glück haben weitere Mitspieler zu finden, hat man diese gefunden, überrascht das Spiel abermals mit einem sauberen und flüssigen Online Erlebnis.

FAZIT:

Mag es sich zwar bei EDF 2017 um einen Port handeln, haben die Entwickler dieses Spiel trotzdem sehr gut an die Hardware der PlayStation Vita angepasst und ordentlich erweitert. Neben Palewing, mehreren neuen Waffen und einem funktionierenden Online Modus bietet das Spiel viel neues und vor allem sehr viel Langzeitmotivation. Man sollte jedoch Freude an monotonen Abläufen und einem knallharten Schwierigkeitsgraden haben. Trifft dies zu kann man auch über die magere Präsentation hinwegsehen. Hier und da ein etwas abwechslungsreicheres Gegnerdesign würde das Spiel bereichern, doch ist dies wohl einer der vielen Punkte warum die EDF Reihe bei Fans geschätzt wird. Wer mit diesen Punkten leben kann und etwas geistloses zum Zeitvertreib sucht, wird mit diesem Spiel definitiv glücklich werden.

[ Review verfasst von Andy ]

Pluspunkte:

  • Langzeitmotivation
  • Palewing
  • Unzählige Waffen

Minuspunkte:

  • Hoher Schwierigkeitsgrad
  • Magere Präsentation
  • Fahrzeugsteuerung



Infos zum Spiel
NameEarth Defense Force 2017 Portable
SystemPlayStation Vita
PublisherD3 Publisher
EntwicklerSANDLOT
GenreAction
USKab 12 Jahren
PEGI12+
Preis29,99 €
PlatinumNein
Release
 09.01.2013
 08.01.2013
 27.09.2012
Spielerzahl4
SpracheEnglisch
TexteEnglisch
MehrspielermodusJa
Online spielbarJa
Online FunktionenJa
InfrastructureJa
Ad-hocJa
Mehr...

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Screenshot Galerie
Earth Defense Force 2017 Portable
Gameplay
7.0
Atmosphäre
7.0
Grafik
6.0
Sound
7.0
Spielspass
7.0
 

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