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Child of Light
3. August 2014

Wenn man an Ubisofts UbiArt Engine denkt, kommen einem als erstes natürlich die neueren „Rayman“ Spiele ins Gedächtnis, welche alle durch ihren tollen Zeichenstil bestechen. In letzter Zeit hat man die Engine aber auch für andere Spiele, wie „Valiant Hearts: The Great War“ oder „Child of Light“ genutzt und wir testen nun, wie sich letzteres auf der PlayStation Vita schlägt.

Die Königin des Lichts

In „Child of Light“ schlüpft ihr in die Haut von Aurora, einer jungen Prinzessin. Doch direkt zu Beginn kommt es zu einer Tragödie und Aurora verstirbt plötzlich auf mysteriöse Art und Weise. Dies ist aber noch nicht das Ende der Geschichte, denn Aurora erwacht nun im Märchenreich Lemuria auf. Dieses wird aber von dunklen Kreaturen heimgesucht und ihr seid die letzte Hoffnung von Lemuria. Erzählt wird die Geschichte übrigens durchgängig in Reimen und ist zumindest in den Zwischensequenzen auch vertont. Was anfangs noch ziemlich cool und einzigartig ist, nutzt sich aber relativ schnell ab und fängt irgendwann an zu nerven, wenn der 1000. Reim den Erzählfluss nur hindert.

Taktisches Rollenspiel

Auch wenn „Child of Light“ nicht danach aussieht, ist es im Kern ein ziemlich klassisches Rollenspiel. Denn sobald man im Spiel auf einen Gegner trifft, wechselt man in einen speziellen Kampfraum, in dem man gegen bis zu drei Gegner kämpft. Hier gilt es dann Zug für Zug die richtigen Entscheidungen zu treffen, um die Gegner zu besiegen. Zur Wahl stehen natürlich normale Angriffe, Zauber, aber auch diverse Items. Jedoch handelt es sich bei „Child of Light“ nicht um ein klassisches rundenbasiertes Kampfsystem. Denn statt das man nacheinander angreift, gibt es in „Child of Light“ eine Vorbereitungsleiste, die für alle Kämpfer gleich ist. Hier ist zu sehen, wie lange man selbst, aber auch die Gegner, für den nächsten Angriff noch brauchen und im letzten Teil der Leiste gibt es noch einen Vorbereitungsbereich. Dieser wird je nach Angriff schneller oder langsamer gefüllt und ist ganz wichtig im Kampf. Denn wenn man einen Gegner angreift, der sich gerade in der Vorbereitung befindet, wird dieser auf der Leiste zurückgeworfen und muss einen neuen Angriff starten. Wer dies geschickt nutzt, kann den Gegner kaum Luft zum Atmen lassen. Dies gilt leider aber auch für die Gegner und sorgt somit manchmal für brenzlige Situationen. Glücklicherweise muss man aber nicht alleine mit Aurora in den Kampf ziehen, sondern hat immer eine Gruppe aus zwei Kämpfern zur Verfügung, die man sich selbst zusammenstellen kann. Denn im Spielverlauf schließen sich immer mehr Leute Aurora an und jeder Charakter hat seine eigenen Stärken und Schwächen, die man gekonnt nutzen muss. Des Weiteren kann man die Attribute und Skills der Charaktere immer wieder verbessern, denn pro Kampf erhält man Erfahrungspunkte, womit man Level aufsteigt und pro Level gibt es einen Fertigkeitspunkt, der in unterschiedliche Attribute investiert werden kann. Ansonsten präsentiert sich „Child of Light“ als ziemlich geradliniger Plattformer mit einigen kleineren Rätseln, die jedoch nicht der Rede wert sind. Leider sorgt dies auch für etwas wenig Abwechslung auf lange Sicht, da meist nur die Bosskämpfe wirklich herausfordernd sind.

Wie aus dem Märchenbuch

Wo die UbiArt Engine draufsteht, steckt auch die UbiArt Engine drin und das merkt man dem Spiel sofort an. Denn „Child of Light“ sieht aus, als ob es direkt aus einem Märchenbuch entspringen würde. Dabei sind die Hintergründe wundervoll gezeichnet und die Charaktere selbst in einem 3D Cel-Shading Look, der gut ins Spiel passt. Trotz der aufwendig gezeichneten Hintergründe, gibt es kaum ein Areal das dem anderen gleicht und so kämpft man einerseits durch alte Kloster, windige Berggebiete oder kleinere Städte. Wirklicher Star des Spiels ist jedoch die Musik, welche das Spielgeschehen perfekt untermalt mit ihrer orchestralen Musik. Diese ist aber nicht pompös oder dergleichen, sondern passt perfekt zum Märchensetting und hat eine wunderbar beruhigende Wirkung.

FAZIT:

Die UbiArt Engine ist das Beste was Ubisoft passieren konnte, denn darunter entstehen die besten Spiele des Konzerns und dazu gehört auch ohne Frage „Child of Light“. Denn der wunderbare Stil mit der tollen Musik ist absolut einzigartig. Aber auch die RPG-Elemente wissen zu gefallen, auch wenn diese sich irgendwann recht schnell abnutzen. Ähnliches gilt für die Reime, die dafür sorgen, dass man irgendwann genug von der Story hat. Alles in allem ist „Child of Light“ trotzdem ein tolles Spiel mit kleineren Schwächen bei Abwechslung und Gameplay, dass sich niemand entgehen lassen sollte, der gerne mal ein etwas anderes Spiel ausprobieren möchte.

[ Review verfasst von crack-king ]



Infos zum Spiel
NameChild of Light
SystemPlayStation Vita
PublisherUbisoft
EntwicklerUbisoft Montreal
GenreRollenspiel
USKab 6 Jahren
PEGI7+
Preis14,99 €
PlatinumNein
Release
 02.07.2014
 01.07.2014
 31.07.2014
Spielerzahl1
SpracheDeutsch
Englisch
TexteDeutsch
Englisch
MehrspielermodusNein
Online spielbarNein
Online FunktionenNein
Ad-hocNein
Mehr...

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