Was war das ein hin- und her mit der PS2-Abwärtskompatibilität in den letzten Jahren. Erst erschien in Japan und den USA die PS3 mit nahezu vollständiger PS2-Abwärtskompatibilität, weil noch die PS2 Hardware eingebaut wurde. Wir Europäer bekamen dann eine abgespeckte Version, die eine Kombination aus Software- und Hardware-Emulation enthielt. Irgendwann in der PS3 Slim Zeit wurde die Abwärtskompatibilität dann komplett entfernt und die PS2 Classics eingeführt. So konnte man zahlreiche Klassiker für einen kleinen Preis im PSN Store kaufen und wieder auf der PS3 spielen. Leider erschienen viele Titel nicht und so blieb die Frage, ob Sony bzw. die Publisher wirklich jedes Spiel an die PS3 anpassen müssen oder ein voll funktionsfähiger Software-Emulator in der PS3 steckt und man so nur nochmals für die Titel abkassieren möchte. Verständlicherweise hat Sony sich nie dazu geäußert, doch nun scheint dank ein paar schlauen Hackern Gewissheit zu bestehen.
Diese haben nämlich den PS2 Container gehackt, womit man mit einer modifizierten PS3 eigene PS2-Pakete erstellen kann. Wenn man diesen nicht einfachen Weg geht, kann man nahezu alle PS2-Spiele auf der PS3 spielen. Getestet wurden z.B. Digimon World 4, Drakengard, Final Fantasy X oder Tourist Trophy und bislang kam es bei keinem Spiel zu größeren Problemen. Zwar ist es möglich, dass abseits dieser Spiele viele nicht funktionieren werden, aber aktuell scheint wirklich jedes PS2-Spiel zu funktionieren. Da einige den Weg um sich seinen eigenen PS2-Classic zu erstellen, vereinfachen werden, steht zumindest Hackern nichts mehr im Wege. Denn dieses Verfahren funktioniert aktuell nur mit einer PS3 mit Custom Firmware. Es bleibt abzuwarten wie Sony darauf reagieren wird.
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