Eigentlich sollte Bravo Team DER PlayStation VR Shooter werden. Quasi ein Call of Duty bzw. Rainbow 6 lite, im kooperativen Modus, mit vollem AIM-Controller Support.
Doch wirklich empfehlen kann man das Spiel kaum. Abgesehen von der schwachen Grafik, der viel zu kurzen und langweiligen Kampagne, sind vor allem die KI-Gegner ein schlechter Scherz.
Aber Supermassive Games hat mit Tumble, Until Dawn, dem VR-Ableger Rush of Blood & Tumble VR doch schon mehrmals seine Leistungen bewiesen und ein gutes Händchen für VR gezeigt. Was ging also schief?
Eurogamer.net hat einen ausführlichen Artikel wo mit einigen Mitarbeitern des Studios anonym gesprochen wurde.
Die kurze Antwort ist: das Team hat sich völlig übernommen.
Neben einem noch nicht angekündigten (und derzeit ohne Publisher stehenden Projekt) wurden fast gleichzeitig 3 Spiele für Sony entwickelt: Hidden Agenda für Sony's PlayLink Initiative, den Until Dawn Vorgänger The Inpatient und eben Bravo Team. Schon The Inpatient war demnach von Problemen geplagt (und wurde ja zusammen mit Bravo Team um 3 Monate verschoben), aber die Gruppe um Bravo Team kämpfte bis zum Release mit zu wenigen Mitarbeitern.
Laut einem Beteiligten hatten sie also 13 Monate Zeit, verfügten nur selten über gerade mal 25 Mitarbeiter und mussten selbst dann auch noch Welche an das Inpatient-Team abtreten.
Die Chefetage zeigt sich jedoch (auch gegenüber eurogamer.net die um eine Stellungnahme baten) einsichtig. So bekommen wir hoffentlich dann doch wieder Spiele, die eher der Qualität eines Until Dawn entsprechen.