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Der beste Handheld ever? PlayStation Vita Review

Nachdem die Japaner die PlayStation Vita bereits im Dezember erhalten haben, mussten wir Europäer uns noch gute zwei Monate gedulden, die mittlerweile Gott sei Dank vorbei sind und daher haben wir Sonys schicken neuen Handheld mal genauer unter die Lupe genommen und verraten euch, was das Ding alles drauf hat.


Das Design und die Anschlüsse


Da wir uns in vorherigen Specials ausreichend mit der inneren Hardware der PlayStation Vita befasst haben und diese letztlich für den normalen User eher vernachlässigbar ist, widmen wir uns direkt wichtigeren Dingen, wie dem Design zu. Da fällt einem sofort auf den ersten Blick auf, dass die Vita im Großen und Ganzen der PSP stark ähnelt, jedoch gibt es ein paar feine Unterschiede, wie das ein zweiter Analogstick hinzugekommen ist und die Front aus einer nahtlosen, glatten Oberfläche besteht, was einen hochwertigen Eindruck vermittelt. Des Weiteren sind die Lautsprecher links bzw. rechts neben die Analogsticks gewandert, was aber nicht unbedingt gut sein muss, da man diese somit beim Spielen auch mal verdeckt und der Sound damit nicht mehr ganz so schön klingt. Ansonsten erinnert der Aufbau stark an die alte PSP, wobei man sagen sollte, dass sich die Start-, Select- bzw. Home-Taste nicht mehr so schön drücken lässt, wie noch bei der PSP. Denn auf Grund der absolut ebenen Oberfläche, müssen diese drei Tasten hineingedrückt werden, was beim Spielen nicht unbedingt optimal ist. Wer also größere Finger oder keine bzw. kleine Fingernägel hat, wird sich daran öfters stören. Die restlichen Tasten der Vita haben dafür zum Glück einen deutlich besseren Druckpunkt. An Anschlüssen mangelt es dem kleinen Technikwunder auch nicht wirklich. So gibt es einen Anschluss für Kopfhörer, einen USB-Anschluss für das mitgelieferte Kabel und noch einen besonderen Anschluss, der aktuell noch ungenutzt ist. Vielleicht wird man irgendwann darüber externe Peripheriegeräte anschließen können oder einen HDMI-Adapter, denn leider verfügt die Vita über keinerlei HDMI-Out oder ähnliches. Dabei würde es sich dank der fast schon PS3-würdigen Ausgabe anbieten.


Das Betriebssystem (OS)


Während PSP und PlayStation 3 noch auf das bewährte XMB als Betriebssystem setzen, geht Sony mit der Vita einen neuen Weg. Das liegt wohl vor allem daran, dass die Vita nun einen Touchscreen besitzt und die Menüführung im XMB damit nicht unbedingt einfacher wäre. Daher gibt es nun die sogenannte Live Area, die sich auch mehreren Bildschirmen zusammensetzt auf denen man seine ganzen Apps und Spiele ordnen kann. Diese werden dann als runde Blasen dargestellt und mit einem Klick werden die geöffnet. Größter Vorteil hierbei ist, dass man seine Blasen nach eigenem Wunsch frei sortieren kann und man auch schnell von A nach B kommt. Trotzdem wäre eine Funktion zum Erstellen von Ordnern, wie es mittlerweile bei Android & Co. Standard ist nett. Denn anfangs ist die Anzahl an Apps noch überschaubar, doch mit der Zeit werden es immer mehr. Vor allem da man für jedes Retail-Spiel eine eigene Blase anlegt, die dort auch bleibt. Denn anders als bei PSP und PS3 gibt es kein Disk-Symbol mehr und man muss selber wissen, welche Spiele nun aus dem Store sind und welche auf der Speicherkarte liegen. Von daher würden ein paar Ordnungsfunktionen für die Zukunft sicher nicht schaden. Jedoch hat das Betriebssystem in einem anderen Punkt seine Stärken. Denn im Gegensatz zur PS3 ist nun endlich nahezu barrierefreies Multitasking möglich und das ohne spürbaren Geschwindigkeitsverlust. Es ist also kein Problem aus einem Spiel heraus das Menü aufzurufen, Nachrichten zu bearbeiten oder sogar einen Spieleübergreifenden Gruppenchat zu eröffnen, der bis heute nicht auf der PS3 funktioniert. Apropos Spiele. Neuerdings starten Spiele nicht sofort, sondern es wird erst ein spezielles Fenster aufgerufen, über das man die Online-Anleitung ansehen, Updates herunterladen, verschiedene Informationen ansehen kann oder auch mal spezielle Sachen aufrufen kann. Beispielsweise gibt es bei Uncharted: Golden Abyss den sogenannten Black Market, denn man so direkt öffnen kann.


Soziale Netzwerke und Online stehen im Vordergrund


In Zeiten von Facebook & Co ist es nicht verwunderlich, dass Sony direkt zum Launch eine Vielzahl an Apps zu sozialen Netzwerken veröffentlicht hat, um auch mit der Vita immer up to date zu bleiben. Deshalb gibt es sogar eine 3G-Version der Vita, mit der man sogar unterwegs online gehen kann, wenn man natürlich eine entsprechende SIM-Karte hat. Mitgeliefert wird übrigens immer eine Vodafone-SIM, die man aber nicht unbedingt nutzen muss, da die europäische Vita zumindest ohne Simlock daherkommt. Eine interessante Information am Rande. Obwohl die Vita offiziell keinerlei Telefon-Funktionen unterstützt, registriert die Vita die eingelegte SIM-Karte und die entsprechende Telefonnummer und man kann sogar SMS empfangen. Leider ist das Antworten nicht möglich, aber wer weiß, was Sony für die Zukunft noch plant. Ansonsten ist die 3G-Funktionalität bislang eher ein Gimmick. Denn Online-Spielen an sich ist damit auf Grund der geringen Geschwindigkeit nicht möglich und nur wenige Spiele bieten spezielle Online-Modi dafür an, wie z.B. Hustle Kings. Dort kann man nämlich einen Zug machen und diesen dann hochladen, damit der Freund diesen wieder herunterlädt und dann seinen Zug macht usw. In erster Linie wird man 3G nur für Social-Apps wie Facebook oder zum Surfen nutzen, denn auch ein Browser ist mit von der Partie. Dieser ist vergleichbar mit dem der PS3 und hat demnach noch einige Schwächen, aber fürs kurze Ansurfen seiner Lieblingsseiten reicht es allemal. Bei der ganzen Konzentration auf Online-Features sind manche Designentscheidungen bei Sony etwas unverständlich. Beispielsweise ist man im PSN nur so lange angemeldet, wie man die Funktionen, wie den Store, nutzt. Das heißt, dass man sich des Öfteren neu anmelden darf und das gilt auch für Spiele. Mit der Zeit nervt das gehörig und es wäre schön, wenn man dem User zumindest die Wahl lassen würde, ob man dauernd angemeldet bleiben möchte. Ein meiner Meinung nach noch viel größerer Kritikpunkt ist jedoch, dass man auf der Vita nur einen einzigen PSN-Account nutzen kann. Dies ist für deutsche doppelt ärgerlich, da bekannter weise der deutsche Store viele Inhalte nicht erhält und Sony bislang auch keine Änderungen daran vorgenommen hat. Immerhin wurde uns direkt am Launch die Uncharted: Golden Abyss Demo verwehrt, obwohl diese ab 16 ist. Hinzu kommt, dass man so die Importmöglichkeiten eindämmt, denn auch auf der PSP findet man immer mehr Online-Pässe, welche dann manchmal nur im entsprechenden Land eingelöst werden können. Das ganze wäre aber nur halb so schlimm, wenn man seinen Account relativ einfach ändern könnte, wie auf der PSP. Im Vorfeld dazu gab es jedoch viel Verwirrung und letztlich ist es sehr umständlich ausgefallen. Denn um den Account zu ändern, muss man die Vita auf ihre Werkseinstellungen zurücksetzen und somit formatieren, obwohl selbst die meisten Smartphones mehrere Konten zulassen. Hier kann man nur hoffen, dass man in Zukunft auf die User hört und mehrere Accounts zulässt.


Nach dem PSP Go-Debakel


Einige erinnern sich vielleicht noch an die PSP Go. Es war Sonys erster Versuch komplett auf optische Medien zu verzichten und Software nur noch übers Internet anzubieten, welchen man heute aber als gescheitert bezeichnen kann. Denn die PSP Go wird nicht verkauft und verdanken kann man dies wohl einerseits den teuren PSN-Preisen und andererseits der Verfügbarkeit. Während nämlich andere PSP-Besitzer die Qual der Wahl hatten, erschien für Go-Besitzer nur ein Bruchteil der Spiele im PlayStation Store. Dies sollte sich mit der Vita ändern und zumindest zum Launch, sieht es gut aus. Nahezu jedes erdenkliche Spiel ist nicht nur im Handel, sondern auch im PlayStation Store verfügbar und oftmals gibt es einen kleinen Preisvorteil von bis zu 10€ gegenüber dem Handel. Beim Launch von Spielen könnte sich dieses Angebot durchaus attraktiv darstellen, aber es bleibt abzuwarten, ob man in Zukunft mit den Retail-Preisen mitzieht, wenn die Preise einmal fallen sollten. Denn dann waren oftmals PSN-Spiele genauso teuer, wie beim Release, während man sie im Handel für bis zu 50% und weniger des Originalpreises erhalten konnte. Aber immerhin ist Sony hier auf dem richtigen Weg und wer den ganzen Download-Inhalten nicht über den Weg traut, kann anders als bei der Go weiterhin klassisch bei seinem Händler des Vertrauens einkaufen.


Die Spiele


In einem anderen Special haben wir euch bereits über das Launch Line-Up informiert (OnPSX Special) und nun gibt es einen allgemeinen Überblick. Denn der PSP wurde oft vorgeworfen, dass sie im Grunde eine portable PS2 sei und dabei nicht mal eine besonders gute, da ein zweiter Analogstick oder die L2/R2 Tasten fehlten. Diese Kritikpunkte wollte Sony angehen und hat sie auch mit Bravour gemeistert, denn es gibt nicht nur zwei Analogsticks, sondern auch die Möglichkeit für L2/R2 Tasten. Bliebe da noch der Kritikpunkt der portierten stationären Spiele, der zum Teil auch noch stimmt, wenn man sich das Launch Line-Up ansieht. Dort findet man nämlich bekannte Namen wie Uncharted: Golden Abyss, Virtua Tennis 4: World Tour Edition oder Rayman Origins. Jedoch hat Sony der Playstation Vita noch mehr Funktionen spendiert und so gibt es nun einen Touchscreen, ein Touchpad auf der Rückseite, diverse Bewegungssensoren und noch zwei Kameras. Diese bieten für Entwickler viele Möglichkeiten und manche der Spiele zeigen bereits erste Ideen. Beispielsweise sollte man sich Escape Plan nicht entgehen lassen, was nahezu komplett über die Touchflächen gesteuert wird und somit interessante und fordernde Rätsel kreiert, die man so noch nicht lösen durfte. Selbst bekannte, klassische Genres und Spiele profitieren davon, wie Uncharted: Golden Abyss gut zeigt. Denn wie auf der PS3, zielt man mit den Analogsticks, wobei diese auf der Vita etwas schwergängiger sein dürften, was dazu führt, dass man nicht ganz so genau zielen kann. Um trotzdem genau zielen zu können, nutzt man nun die Bewegungssensoren, indem man die Vita ganz leicht kippt und so sein Ziel haargenau anvisiert. Auf den ersten Blick mag das etwas umständlich klingen, doch man dürfte erstaunt sein, wie wunderbar intuitiv dies funktioniert. Aber selbst die Kameras werden in Spielen genutzt. Denn jeder PlayStation Vita liegen sechs sogenannte AR-Karten bei. Wobei AR hier für Augmented Reality (erweiterte Realität) steht. Mit diesen Karten kann man nun die wildesten Dinge, direkt in den Raum projizieren bzw. auf der Vita anzeigen lassen. So gibt es im Store drei kostenlose AR-Spiele, welche die Möglichkeiten schön präsentieren. Man visiert nämlich mit der Kamera schlicht die Karten an und je nach Spiele entsteht auf diesen dann ein Haus, ein Fußballfeld oder sonstiges und über den Vita-Bildschirm kann man nun damit integrieren. Auch Reality Fighters macht regen Gebrauch davon und kommt sogar ohne diese Karten wunderbar aus. Man kann die Kameras aber auch anders nutzen, wie Virtua Tennis 4: World Tour Edition beweist. Wer möchte kann nämlich ein Bild von sich machen und an Hand des Bildes einen eigenen Spielcharakter erschaffen. Zwar fällt das Ergebnis hier noch gewiss verbesserungswürdig aus, doch mit der richtigen Umsetzung kann man selbst der Held im Spiel sein. Die Möglichkeiten bei Spielen sind also deutlich gewachsen, wobei klassische Spiele, wie auf der PS3 weiterhin alltäglich sein werden. Dies liegt einerseits daran, dass z.B. ein Uncharted anders wohl gar nicht funktionieren würde, aber Sony auch die Entwicklung bzw. Portierung von solchen Spielen mit der Vita deutlich vereinfacht haben soll. Zudem hat Sony bereits gezeigt, dass es theoretisch möglich ist PS3 Spiele über die PS3 auf die Vita zu streamen und dort dann zu spielen. Bislang ist dies aber leider noch nicht möglich. Immerhin haben Hacker mit einer Custom Firmware bereits bewiesen, dass es kaum technische Hürden gibt, weswegen man jetzt nur hoffen kann, dass Sony dies in absehbarer Zeit per Firmware-Update hinzufügt.


Die Akkulaufzeit


Zu guter Letzt noch ein paar Sätze zum Akku, denn was bringt uns die schönste Grafik, wenn man als Ergebnis davon dann andauernd die nächste Stromquelle aufsuchen muss. Glücklicherweise ist dies bei der Vita nicht der Fall und man kann ca. vier Stunden problemlos unterwegs zocken und das bei den Standardeinstellungen. Je nach Spiel und Einstellung kann das variieren und ist für die gebotene Technik durchaus angemessen, auch wenn vier Stunden nicht viel klingen. Problematischer könnte aber der Akku selbst sein, welchen man nun nicht mehr austauschen kann. Da hat man sich wohl etwas zu viel bei Apple & Co. abgeguckt und wer nun den Akku austauschen möchte, weil er vielleicht kaputt ist, muss die ganze Vita auseinandernehmen oder die Konsole an Sony schicken. Das Austauschen durch einen größeren Akku ist somit auch nicht möglich und wenn man bedenkt, dass dies noch bei der PSP kein Problem war, ist das schon ein kleiner Rückschritt.


FAZIT:


Für mich ist die PlayStation Vita ein Handheld, den man sich als PlayStation Fan kaum entgehen lassen kann. Sony hat nach der PSP stark dazugelernt und viele Fehler ausgebessert und mit den zahlreichen Features die Möglichkeiten bei Spielen vergrößert, was die ersten Spiele auch eindrucksvoll beweisen. Trotzdem sieht man, dass noch viel Luft nach oben ist, aber auch nicht alles Gold ist, was glänzt. Allen voran sei da die Beschränkung auf nur einen PSN-Account genannt, welche absolut nicht zeitgemäß ist und uns deutsche Spieler doppelt bestraft. Wenn Sony aber die genannten Kritikpunkte beseitigt und versprochene Features, wie das streamen von PS3-Spielen hinzufügt, steht dem Erfolg der Vita eigentlich nichts im Wege, denn bereits das Launch Line-Up sollte für den westlichen Markt viele Perlen bieten und die Zukunft sieht mit Spielen, wie Resistance, Gravity Rush & Co. Ebenfalls rosig aus! Man kann sich auch kurz fassen und sagen: Die Vita ist das, was die PSP hätte damals sein sollen und noch viel mehr!

[ Review verfasst von crack-king ]

Release: 22.02.2012

Preis: Wi-Fi = 250€; Wi-Fi + 3G = 299€


Das sagen die Zocker


Kommentar von Andy:

 

Bis auf die PSP waren alle meine Sony Geräte aus der ersten Generation. Nie hatte ich Probleme mit der Hardware, noch mit der Verarbeitung und es scheint, als würde es auch auf meine PlayStation Vita zu treffen. Als ich sie das erste Mal in der Hand hielt, war ich von der Leichtigkeit und Bequemlichkeit überrascht. Auf den ganzen Bildern wirkt sie völlig anders als in Natura. Auch bei der Verarbeitung gibt es fast nichts zu bemängeln. Die beiden Sticks sind eine wahre Bereicherung für einen Handheld und das Gehäuse ist eine klare Verbesserung gegenüber der PSP. Sehr beeindruckt bin ich vom neuen OLED Bildschirm. Die Bildqualität ist überragend und Spiele wie Rayman Origins stellen das Eindrucksvoll unter Beweis. In allen Belangen erinnert sie mich an die erste PS3. Aber ganz ohne Kritik kommt mir das Ding nicht davon. Die Steuerknöpfe sind etwas klein geraten, die L/R Knöpfe klappern ein bisschen und um Speicherkarten zu wechseln braucht man schon fast ein eigenes Werkzeug. Mit diesen Fehlern kann ich leben, auch mit dem Preis. Für viele wird dieser der größte Kritikpunkt sein, besonders für die Speicherkarten. Man sollte aber eines nicht vergessen, die Vita bietet mehr Leistung als jedes Smarthphone auf den Markt und ist dabei um einiges günstiger. Gut, die Speicherkarten sind teuer, aber waren sie das nicht immer. Ich erinnere mich an die guten alten PS1/2 Memorycards, die waren auch nicht gerade billig. Beim Betriebssystem hatte ich gehofft das man sich wieder auf das bewehrte XMB verlässt oder gleich auf Android setzt, stattdessen gibt es eine Eigenentwicklung. Die Blasen wirken sehr verspielt, sind dafür leicht zu bedienen. Auch die Anpassungsmöglichkeiten beim Design überraschen. Das man wie bei Smarthphones auf Apps setzt wird nicht jedermanns Geschmack treffen, doch mir sagt das System zu. Es ist leicht erweiterbar und Updates sind schnell gemacht, dazu kommt noch der Vorteil des Multitasking. Endlich seine eigene Musik in jedem Spiel. Kurz gesagt, ich bin sehr zufrieden! Alles was ich erwartet habe hält die Vita auch, zumindest bei der Hardware. Software mäßig wird es die Zeit zeigen, aber hier verlasse ich mich auf Sonys eigene Studios.

Kommentar von AngelvsMadman:

Die Vita lässt sich im groben recht einfach beschreiben: so hätte die PSP werden sollen. Großteils überlegte Features, gutes Launch Line-Up, langfristiger SW-Plan, sinnvolle Onlineanbindung und ein breites Spektrum an Preisen und Genres bei den Spielen. Bereits zum Start verfügbare Spiele wie WipEout 2048 zeigen, dass dieses Handheld grafisch einen großen Sprung macht und durch die vielen Eingabemöglichkeiten sind auch ungewöhnlichere Ideen möglich. Die Kritikpunkte meiner Seite sind deswegen auch für die meisten User vernachlässigbar. So ist mir das Menü eine Spur zu verspielt und zwingt mich zum Suchen mancher Optionen. Die so viel beworbenen Analogsticks sind außerdem eine Spur zu leichtgängig, was bei Shooter-lastigen Spielen wie Uncharted oder Unit 13 mit etwas Eingewöhnung verbunden ist. Die Form des Handhelds wirkt zwar sehr gelungen (durch Oberfläche aber ein Fingerabdruckmagnet) einige Verschlüsse verlangen aber Feingefühl und längere Fingernägel. Außerdem scheint sich bereits ein Verarbeitungsmangel beim vielgelobten Bildschirm zu zeigen, denn bei einem bestimmten Schwarzton zeigt sich ein Muster im Hintergrund, welches wie schlampig aufgetragene Folie aussieht, fällt jedoch beim normalen Spielen nicht auf.

Kommentar von Couch-Potato:

Ich persönlich halte die PlayStation Vita für einen top Handheld. Das Design, das Display und der Gesamteindruck passen einfach und zudem liegt sie noch gut in der Hand. Außerdem sieht man jetzt schon, was sie technisch auf dem Kasten hat. Als Launchtitel kann ich FIFA und Uncharted: Golden Abyss empfehlen. Denn ersteres sieht wie auf der PS3 aus und auch Uncharted: Golden Abyss muss sich vor der PS3-Fassung nicht verstecken. Wie man sieht, bin ich sehr zufrieden mit der Konsole.

Kommentar von Pry:

Ich weiß noch genau wie ich im Dezember 2004 das erste Mal meine PSP in Händen hielt, Ridge Racer einlegte und es kaum glauben konnte, was für eine Grafik Sony für unterwegs ermöglichte. Nun sind über 7 Jahre vergangen, die PSP kann auf eine mehr oder minder erfolgreiche Geschichte zurückblicken und der Nachfolger steht endlich in den Startlöchern - die PlayStation Vita!Die Erwartungen sind natürlich hoch, erneut hat Sony seinen Handheld vollgepackt mit der neuesten Technik und auch die Designfehler des Vorgängers scheinen behoben. Im Grunde gibt es nichts, was die Vita nicht kann... außer 3D vielleicht. Steuerungstechnisch bietet sie alles was das Gamerherz begehrt, dazu noch einige neue und innovative Möglichkeiten und unter der Haube steckt (fast) PS3-Power. Im Grunde der perfekte Handheld. Um es kurz zu machen: Ich finde sie klasse! Die Vita liegt hervorragend in der Hand, das OLED-Display ist ein Traum, die Sticks sind um Welten besser als so Schiebepads und das Softwareangebot von Start an klasse. Gut, sie ist etwas groß und man muss sich eine Memory Card zusätzlich kaufen wenn man sie richtig nutzen will. Auch hätten die Buttons teilweise etwas größer ausfallen können. Aber davon abgesehen geht selbst die Akkulaufzeit wirklich in Ordnung und das System ist seinen Preis mehr als wert. Von den Spielen habe ich bisher Uncharted, Fifa sowie Motorstorm und unzählige Demos. Grafisch am besten gefällt mir WipEout, alles knackscharf und abgesehen von der halbierten Framerate wirklich 1:1 wie auf der PS3. Uncharted muss aufgrund niedriger Auflösung und Aliasing leider etwas Federn lassen. Dennoch ist die Vita in Sachen Grafik der Konkurrenz schon jetzt weit voraus. Ich hoffe wirklich, dass die Vita einen guten Start im Westen hinlegt und ordentlich Support bekommt, verdient hat sie es allemal, einen leistungsfähigen und durchdachteren Handheld gab es noch nie!

Kommentar von wieden:

Die PlayStation Vita ist ein interessantes und vielversprechendes Gerät geworden, welches sich von technischer Seite ambitioniert zeigt. Das 5-Zoll-OLED-Display bietet knackige Farben sowie ein gestochen Scharfes Bild und die verschiedenen Eingabemöglichkeiten über Touchscreen, Touch-Panel und Bewegungssensor funktionieren größtenteils sehr gut und schafft Entwicklern genug Spielraum für neue Ideen. Einzig die Sticks fallen, bedingt durch ihre Größe, etwas zu feinfühlig aus und erfordern eine gewisse Eingewöhnungszeit. Im Gegensatz zur Konkurrenz hat Sony ein starkes und breit gefächertes Launch Line-Up für den neuen Handheld: Spiele wie Ultimate Marvel vs Capcom 3, Wipeout 2048 und Uncharted: Golden Abyss zeigen, was die PlayStation Vita grafisch so leisten kann. Deshalb muss man aber auch mit der etwas kurzen Akkulaufzeit von 4-5 Stunden leben. Die PlayStation Vita richtet sich daher an alle, die die spielerischen Limitierungen von den häufig zum Vergleich herangezogenen Smartphones erkannt haben und ein konsolenähnliches Spielvergnügen für Unterwegs suchen. Spieler die nur eine fünfminütige Bahn-oder Zugfahrt überbrücken wollen, könnten mit der PS Vita aber überfordert sein. 

 

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