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Terminator: Genisys

Reboots sind ja in Hollywood eine bekannte Masche, alte Fans genauso ins Kino zu locken, wie Neue. Das dies hervorragend funktionieren kann, bewiesen eindrucksvoll "Star Trek" oder auch "Man of Steel" und "Mad Max". Auf der anderen Seite kann so etwas aber auch mächtig in die Hose gehen, wie vor kurzem "Fantastic Four" zeigte. Auf welche Seite sich das im Vorhinein skeptisch beäugte Terminator Reboot schlägt, lest ihr in den folgenden Zeilen.

Originaltitel: Terminator: Genisys
Regie: Alan Taylor
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Emilia Clarke, Jai Courtney, J.K. Simmons, Matt Smith, Jason Clarke, Sandrine Holt, Byung-hun Lee
Laufzeit: 125min
FSK: 12
Ton: DD5.1 (Deutsch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Spanisch, Audiodeskription für Sehbehinderte), Dolby Atmos 7.1 (Englisch)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Dänisch, Finnisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch
Regionalcode: A, B, C
Bildformat: 2,40:1 (1080p)
Produktion: 2015
Erschienen: 19.11.2015
Vertrieb: Paramount Pictures
Preis: 18€

Film:
Im Original “Terminator” aus dem Jahre 1984 haben wir gesehen, wie eine Kampfmaschine versucht hat, die Mutter des Rebellführers John Conner zu töten. Um die hilflose Sarah Conner aber zu schützen, wurde ins gleiche Jahr mit Kyle Reese ein Beschützer geschickt, der den Terminator ausschalten sollte. Im jetzigen Reboot sehen wir nun als Einleitung, wie die Operation im Jahre 2029 von beiden Seiten geplant und umgesetzt wurde. Nachdem Reese (Jai Courtney) nun dem Terminator (ein junger CGI Klon von Schwarzenegger) hinterhergeschickt wurde, kommt dieser jedoch völlig verdutzt im Jahre 1984 an. Den anstatt einer eingeschüchterten Sarah (Emilia Clarke), trifft er auf eine Badass Kämpferin, welche sogleich ihren eigenen Terminator (gealterter Schwarzenegger) zur Hand hat.

 

“Terminator: Genisys” fängt stark an und zitiert die ersten beiden Filme von James Cameron wo er nur kann. Teils wurden Szenen wie die Ankunft am Müllauto 1:1 neu umgesetzt oder das Treffen des Terminator mit den Punks gekonnt verändert. Auch der T-1000 bekommt seinen Auftritt (dieses Mal sehr gekonnt von Lee Byung-hun verkörpert). Dies macht beim Zuschauen ungemein Spaß und man wird hervorragend unterhalten. Nach dem starken Anfang verstrickt sich der Reboot allerdings in eine zu konfuse Zeitreisegeschichte. Dies hätte man deutlich lockerer umsetzten müssen, da dies den Erzählfluss doch schon etwas hemmt. Auch der aus den Trailern bekannte Twist ist bei den Dialogen nicht sonderlich gut umgesetzt und das Design des neuen Terminator mit seinen Partikeleffekten hässlich (die nervten schon bei "Transformers: Ära des Unterganges").

 

Keine Kritik gibt es dagegen an der Performance von Schwarzenegger! Er schickt einen coolen OneLiner nach den anderen Richtung Zuschauer und auch seine Situationskomik gefällt. Ebenfalls Anspielungen auf sein Alter funktionieren hier sehr gut und wurden sogar gekonnt in die Story eingepflegt (beispielsweise wenn er Jahre überdauern muss, als Conner und Reese durch die Zeit springen). Leider verblassen die anderen Darsteller etwas, bzw. gehen unter. So ist Emilia Clarke zwar ganz hübsch anzusehen, überzeugt aber als Actionheldin nur bedingt. Ihr fehlt einfach das kantige und zielstrebige. Auch der Antagonist hat so seine Probleme auf der Leinwand zu Punkten. Ebenfalls durchswachsen sind die Actionszenen. Diese wurden zwar toll inszeniert (bis auf eine lächerliche Szene mit Hubschraubern), doch bleibt keine einzige davon so recht im Gedächtnis hängen, was vielleicht auch mit der FSK 12 Einstufung zu tun hat. Hier zählte dann für das Studio wohl die breite Masse mehr. Das gleiche gilt auch für den Endkampf.

 

Bild:
Technisch macht das Bild ordentlich was her und überzeugt fast durchgängig mit einen tollen Schärfe. Nur wenige Shots wirken etwas weicher, was einen aber leider auch sofort auffällt. Wiederrum gelungen ist der tolle Kontrast und die gelungene Farbgebung. 

Ton:
So langsam müsste man in diesem Bereich bei allen kommenden Reviews Hasstiraden von sich lassen, denn das, was die Labels uns mittlerweile vorsetzen, grenzt schon an eine große Verarsche! Vor ein paar Jahren konnte man vielleicht noch darüber hinwegsehen, dass der englisch Ton in 7.1 vorlag und wir nur eine dts 5.1 Spur bekamen, doch mittlerweile ist die Spanne noch weiter auseinander geklafft. Der englische Ton liegt bei Paramount Titeln wie “Transformers - Ära des Untergangs”, “Teenage Mutant Ninja Turtles” und nun auch Genisys in einer Dolby Atmos Spur vor. Doch was bekommen wir? Optimistisch gesehen müsste es eine DD7.1 Spur sein, doch weit gefehlt. Nicht einmal eine dts Spur gönnte man uns. Wie schon bei den oben erwähnten Filmen erhalten wir nur eine !!Achtung!! DD5.1 Spur. Wer somit auch nur ein paar Broken Englisch beherrscht, sollte sich somit die Englisch Spur zur Gemüte ziehen. Am DD5.1 Mix fehlt es einfach an allem.

Bonus:
Hier gibt es drei kurze Features zu sehen, welche zum einen die Darsteller (ca. 16min) zu Wort kommen lassen, die Sets von San Francisco und New Orleans beleuchten (ca. 25min) und zum anderen noch die CGI Effekte (ca. 15min) näher bringen. Zudem gibt es noch ein Wendecover. Alles in allem OK, aber nichts weltbewegendes. Wer den kompletten Overkill haben möchte, muss zur Skull Edition greifen, wo ein 100min Special (und auch nur hier), sowie eine kleine Nachbildung des T-800 Schädels auf den Käufer wartet. Bewertet wird hier allerdings nur die Standard Edition.

 

FAZIT:
Das Review mag sich eher negativ lesen, doch “Terminator: Genisys” ist beileibe kein so schlechter Film, wie er im vorhinein gemacht wurde! Regisseur Alan Taylor (“Thor - The Dark Kingdom”) inszenierte einen soliden Actionfilm, welcher Spaß macht und einen heiß auf die neue Trilogie macht. Zwar reiht sich Genisys vom Einspielergebnis her als zweit erfolgreichster Terminator hinter Teil 2 ein (China sei dank), doch reichte dies Paramount offensichtlich nicht und legte die zwei Fortsetzungen kurzerhand auf Eis. Und da die Rechte 2019 wieder zurück an James Cameron (der mit seinem “Avatar” genug zu tun hat) gehen, schaut es in der Zukunft noch schlechter aus.

Bild - 8/10
Ton - 5/10
Bonus - 4/10
Film – 7/10

[Diese Blu-ray wurde uns freundlicherweise von Paramount Pictures zur Verfügung gestellt]

[Review verfasst von Shagy]

Diskutiert darüber im Forum.

 

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