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Nobody Saves the World
19. Juni 2022

Heutzutage gibt es wirklich dutzende erstklassige Indie-Spiele und der Markt ist schwer umkämpft. Manche Studios wie die Drinkbox Studios haben mittlerweile gelernt damit umzugehen und spätestens mit Guacamelee! hat das Entwicklerstudio sich einen Namen gemacht. Umso größer war die Vorfreude als endlich Nobody Saves the World erschien. Wie sich das Spiel im Test schlägt, klären wir in unserem Review.

Niemand rettet die Welt

Im Spiel übernehmt ihr die Kontrolle über einen Niemand. Ihr wacht völlig nackt in einer Hütte auf und könnt euch an nichts mehr erinnern. Schnell lernt ihr aber dass das Königreich von fiesen Monstern überrannt wird und der Hofzauberer Nostragamus ist zu allem Übel verschwunden. Doch glücklicherweise stolpert ihr über Nostragamus Zauberstab der euch die Kraft verleiht euch in verschiedene Figuren, wie eine Ratte, eine Wache oder ein Pferd zu verwandeln. Mit dem Zauberstab ausgerüstet versucht ihr nun Nostragamus zu finden um das Rätsel hinter den Monstern zu lösen und so hoffentlich das Königreich zu retten. Die Geschichte ist recht simpel gestrickt, überzeugt aber vor allem durch die vielen Figuren und ihren Humor. Von der ersten Sekunde an merkt man dass das Spiel sich nicht sonderlich ernst nimmt und dabei auch mal die ein oder andere Anspielung auf die Popkultur rauslässt.

Der Formenwandler

Das Spielgeschehen präsentiert sich aus einer isometrischen Perspektive und entfaltet sich in einer großen Welt mit zahlreichen Dungeons. Ihr könnt die Welt mehr oder weniger frei erkunden und trefft dabei auf zahlreiche Gegner. Diese könnt ihr mit HIlfe der verschiedenen Formen bekämpfen, denn natürlich hat jede Form ihre Stärken und Schwächen die es auszunutzen gilt. Dabei erledigt man nahezu konstant verschiedene Quests, wie beispielsweise einen bestimmten Dungeon abzuschließen, jemandem zu helfen oder aber mit einer bestimmten Form eine Aufgabe zu erledigen. Zum Beispiel müsst ihr mit der Ratte 20 Gegner vergiften oder mit dem Pferd 10 Sekunden lang galoppieren ohne Schaden zu nehmen. Durch das Abschließen der Aufgaben erhaltet ihr Erfahrungspunkte womit ihr ein generelles Level aufsteigen könnt um zum Beispiel mehr Lebenspunkte zu erhalten, aber auch um die Stufe der Form zu erhöhen. Damit lassen sich weitere Formen und Angriffe und Fähigkeiten für die Formen freischalten. Später lassen sich sogar die Fähigkeiten und Angriffe der Formen wild mischen was zu kuriosen Kombinationen führt, aber essentiell für das Weiterkommen ist. Das klingt alles recht kompliziert, aber die Entwickler haben alles recht simpel gehalten und sich auf das nötigste konzentriert statt das Spiel mit sinnlosen Skill-Trees oder ähnlichem aufzublähen. Wirklich nervig ist nur das “Formenrad”, quasi das Waffenrad für das Wechseln der Formen. Denn die Reihenfolge der Formen auf dem Rad ändert sich je nachdem wie man die Formen nutzt und es passen nicht alle Formen aufs Rad. So muss man doch immer wieder ins größere Menü um die richtige Form auszuwählen was im Getümmel etwas nerven kann.

Zusammen rettet sich die Welt leichter

Es gibt übrigens auch einen 2-Spieler Modus. Dieser funktioniert lokal oder online und der zweite Spieler erhält das gleiche Level und gleichen Fähigkeiten wie der erste Spieler. Damit wird das Spiel übrigens etwas leichter, denn wenn einer der Spieler stirbt, wird man anders als sonst nach 7 Sekunden wiederbelebt solange der andere Spieler überlebt. Außerdem kann der zweite Spieler helfen die vielen Aufgaben der Formen abzuschließen und manchmal ergeben sich praktische Synergieeffekte.

Das Chaos des Kampfes

Grafisch merkt man dem Spiel von der ersten Sekunde an das es ein Drinkbox Studios Spiel ist. Das Spiel kommt in einem sehr gut gelungenen Comicstil daher mit sehr liebevoll gezeichneten Figuren und Hintergründen und die Animationen stehen dem in nichts nach. Die Welt ist dabei sehr bunt gehalten und die unterschiedlichen Regionen des Königreichs sind alle abwechslungsreich und einzigartig. Gleiches gilt für die Gegner von denen es eine große Anzahl gibt. Die große Anzahl von Gegnern auf einem Bildschirm kann aber manchmal auch zum Verhängnis werden, denn das Spielgeschehen kann gerne mal etwas chaotisch und unübersichtlich werden wenn sich 20+ Figuren auf dem Bildschirm tummeln. Ganz die Orientierung verliert man zum Glück selten. In Sachen Musik wird man von einem simplen Soundtrack verwöhnt, der ein paar schöne Melodien enthält und das Spielgeschehen gut unterstützt. Eine Sprachausgabe gibt es nicht, dafür aber immerhin deutsche Texte.

FAZIT:

Die Drinkbox Studios liefern mal wieder ab! Nobody Saves the World ist ein hervorragendes Action-RPG mit viel Humor, tollem Design und einem interessanten Kniff durch die vielen verschiedenen Formen. Wenn es nach mir geht darf es gerne einen Nachfolger geben und dann darf es gerne auch mehr Rätsel geben die mit den verschiedenen Formen spielen. Davon gab es dann doch etwas wenig. Ansonsten kann ich das Spiel wirklich jedem wärmstens empfehlen.

[ Review verfasst von crack-king ]

[ Gespielt auf der PlayStation 5 mit 4k TV ]

Pluspunkte:

  • Viel Humor
  • Tolles Design
  • Viel Abwechslung durch die unterschiedlichen Figuren

Minuspunkte:

  • Manchmal etwas unübersichtlich im Kampf
  • Das “Formenrad” ist nervig
  • Es könnte mehr Rätsel geben die von den Formen Gebrauch machen



Infos zum Spiel
NameNobody Saves the World
SystemPlayStation 5
PublisherDrinkBox Studios
EntwicklerDrinkBox Studios
GenreAction
USKab 16 Jahren
PEGI16+
Preis24,99 €
Release
 14.04.2022
 14.04.2022
Spielerzahl1-2
TexteDeutsch
MehrspielermodusJa
Online spielbarJa
Online FunktionenJa
HeadsetJa
Videos
Mehr...

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Screenshot Galerie
Nobody Saves the World
Gameplay
9.0
Atmosphäre
9.0
Grafik
9.0
Sound
9.0
Spielspass
9.0

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