The Elder Scrolls V: Skyrim ist Bethesdas ambitioniertes Rollenspiel mit einer riesigen Spielwelt und leider einer Vielzahl an Bugs und Fehlern. Einen besonders schlimmen, bekamen bislang nur PS3-Spieler zu sehen. Die Rede ist natürlich von dem Problem, dass das Spiel nahezu unspielbar macht. Denn sobald der Speicherstand des Spiels eine gewisse Größe überschritten hat, fängt das Spiel bei vielen Spielern an merklich zu ruckeln. Teilweise bleibt das Spiel komplett hängen und nur ein Neustart bringt für kurze Zeit etwas Besserung. Glücklicherweise hatte Bethesda ein Ohr für die Spieler und versprach einen Patch, der auch schnell geliefert wurde. Leider wurde das Problem nicht behoben. Eher im Gegenteil, denn es meldeten sich vermehrt User, die nun von dem selben Problem berichteten, obwohl sie vorher davon verschont blieben. Nun soll ein zweiter Patch für Besserung sorgen, doch wahrscheinlich wird auch dieser nicht zum gewünschten Ergebnis führen.

Denn wie bereits von vielen vermutet, handelt es sich hierbei nicht um einen simlen Bug, der sich mit einer Zeile Code verbessern lässt, sondern ein Problem im grundlegenden Aufbau des Spiels. So hat Digital Foundry bereits darüber berichtet, dass wohl mit dem Arbeitsspeicher der PS3 zusammenhängt, denn bereits Fallout 3 und Fallout: New Vegas hatten die selben Probleme und nun hat man mehr oder weniger die Gewissheit, da sich nun Joshua E. Sawyer von Obsidian zu Wort gemeldet hat. Er selbst habe an Fallout: New Vegas gearbeitet, was ja bekannterweise die selben Probleme hat. Laut ihm hängt das Problem damit zusammen, dass das Spiel jede einzelne Veränderung der Objekte in der Spielwelt in Datenbanken abspeichert. Beim Laden werden diese ganzen Veränderungen also in den Arbeitsspeicher der PS3 geladen und da beginnt dann das Problem. Die PS3 hat nämlich insgesamt 256MB Arbeitsspeicher für das System und weitere 256MB für die Grafikkarte, was zur Folge hat, dass Entwickler deutlich effizienter und wohlüberlegter damit umgehen müssen. Damit müsste Bethesda also die kompletten Speichherroutinen überdenken, was zu zahlreichen Änderungen im Spiel führen würde und gleichzeitig auch zu hohen Kosten, die Bethesda wohl nur ungern übernehmen würrde.

Gleichzeitig muss man sich aber auch fragen, wie es sein kann, dass man seit drei Spielen mit dem selben, gravierenden Bug zu tun hat und Bethesda vor dem Release verkündet hat, dass Skyrim dank einer völlig neuen Engine ohne die vielen Bugs der Fallout-Spiele auskommen wird. Das ganze hört sich aber eher so an, als ob man nur ein kleines Update der Engine nutzt und die zahlreichen elementaren Fehler im Aufbau in Kauf nimmt. Derjenige mit dem Schaden bleibt letztlich der PS3-Spieler, der auf Besserung hofft, die aber wohl leider ausbleiben wird.