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Outland
10. Juli 2011

Mit „Bionic Commando“, „Trine“ und „Mega Man“ gibt es ja bereits so einige Plattformer im PSN, doch sind diese allesamt recht gradlinig. Immer schön vom Level Anfang zum Level Ende. Komplexe Levelarchitekturen wie man sie z.B. von „Castlevania: Symphony of the Night“ oder der „Metroid“-Serie her kennt, suchte man bisher vergebens. Abhilfe sollen nun Housemarque - welche mit „Super Stardust HD“ und „Dead Nation“ zwei tollen 360° Shooter ablieferten - schaffen.

Metroid meets Ikaruga

Die Parallelen zu „Metroid“ liegen auf der Hand, doch warum „Ikaruga“? Damit man sich nämlich noch mehr von bekannten Genrekollegen abhebt, spendierte man dem namenlosen Helden noch die Fähigkeit, zwischen roten und blauen Energieströmen hin und her zuschalten. Hat man z.B. die blaue Phase aktiviert, kann man bedenkenlos die blauen Ströme durchqueren. Dies erinnert frappierend an den bekannten Edelshooter und sorgt für kniffelige Geschicklichkeitsaufgaben. Dabei wird man von roten, respektive blauen Energiesalven beschossen oder aktiviert mit der passenden Phase Plattformen und Schalter. Was anfangs noch recht leicht von der Hand geht, artet mit zunehmender Spieldauer in Akrobatik aus. Die Salven werden immer komplexer und erinnern dabei fast an einen Bullet Hell Shooter, zum anderen muss man während eines Sprunges die zwei Phasen mehrmals durchschalten, um eine rettende Plattform zu erreichen.

Dank der perfekten und pixelgenauen Steuerung spielen sich die Passagen aber sehr flüssig und Frust kommt nur selten auf. Zum einen finden sich genügend Rücksetzpunkte und zum anderen gibt es in den Levels keine Abgründe, wo man sterben könnte. Letztere tauchen nur bei Endgegnern auf, wobei man fairerweise bei einem Sprung ins Leere auf einer naheliegenden Plattform wieder abgesetzt wird. Apropos Endgegner. Ist der erste Boss noch einfach zu bezwingen, erfordern die folgenden eine spezielle Taktik mit Phasenwechseln und genügend Geduld. Die Endgegner sind in der Welt von „Outland“ aber natürlich nicht die einzigen Widersacher. Es gibt für solch einen Titel erstaunlich viele verschiedene Gegnertypen, welche allesamt auch eine spezielle Taktik erfordern. Einige muss man in die Luft schleudern, andere kann man nur von hinten attackieren oder explodieren bei Kontakt und wieder andere wechseln ihre Farbe oder lassen sich nur in einem bestimmten Zustand angreifen.

Um nicht hilflos die Welten zu durchwandern, erlernt man immer wieder neue Kampftechniken und Fähigkeiten. Womit wir wieder zum komplexen Leveldesign kommen. In den Levels stößt man immer wieder auf versperrte Wege oder unüberwindbare Stellen, welche man erst zu einem späteren Zeitpunkt öffnen oder passieren kann. Doch keine Angst. Spielt man einfach nur durch, muss man nicht großartig nach dem richtigen Weg suchen und ist nach gut sieben Stunden am Ende. Dieser Weg ist durch Portale und Türen immer vorgegeben, was dem Spielfluss sehr zugute kommt. Nur wenn man alle Geheimnisse aufspüren möchte, sollte man mittels verstreuter Teleporter bestimmte Level auswählen, welcher auf einer Weltkarte angeordnet sind. Dann kommt man auch locker an die 10h Spielzeit ran.

Ein Artbook zum Spielen

Die Farben sind bei „Outland“ recht gedeckt und die Grafiken bestehen fast ausschließlich aus Silhouetten. Dabei bediente man sich im Design der Level und Gegner an alten Mythen rund um die Azteken und Maya. Damit das düstere und mystische Setting aber nicht ganz im Schwarz absäuft, wird geschickt mit Lichteffekten gespielt. Dazu gibt es geschmeidige Animationen und stets flüssige und smoothe Grafik ohne irgendwelche Aussetzer. Der Soundtrack stammt übrigens aus der Feder von Ari Pulkkinen, welcher schon bei „Trine“ eine sehr gute Arbeit abgeliefert und auch hier einen passenden Soundtrack aus dem Hut gezaubert hat.

Ach ja, noch ein paar Worte zu Story, welche allerdings nicht wirklich interessant ist. Es geht um den ewigen Kampf Gut gegen Böse, bzw. hier geht es um die Schwester des Lichts (blau) gegen die Schwester der Dunkelheit (rot). Die Geschichte wird anhand eingestreuter Texte und einem Sprecher (nur in Englisch) präsentiert. Da diese Textpassagen rar gesät sind, verliert man immer mal wieder den Überblick, was aber wie gesagt nicht sonderlich tragisch ist.

FAZIT:

„Outland“ ist ein durchdachter Plattformer mit wundervollem Leveldesign, einer perfekten Steuerung und extrem stimmiger Grafik und Sound. Die Idee mit den Phasenwechseln bringt zudem eine spielerisch anspruchsvolle Note mit sich und wirkt auch nicht aufgesetzt. Dazu ist das Spiel super ausbalanciert und Frustmomente halten sich in Grenzen. Wer auch nur etwas mit Spielen wie „Metroid“ oder „Flashback“ anfangen kann, sollte hier zugreifen, denn „Outland“ ist einer der besten Plattformer der letzten Jahre!

[ Review verfasst von Shagy ]


Trailer:



Infos zum Spiel
NameOutland
SystemPlayStation 3
E-Distribution only
PublisherUbisoft
EntwicklerHousemarque
GenreAction
USKab 6 Jahren
PEGI12+
Preis9,99 €
PlatinumNein
Release
 02.06.2011
 14.06.2011
Spielerzahl2
SpracheEnglisch
TexteDeutsch
MehrspielermodusJa
Online spielbarJa
Online FunktionenJa
HeadsetJa
720pJa
1080pJa
Sixaxis Tilt SupportNein
PlayStation MoveNein
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