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Ant-Man

Mit dem Ameisenmann startete dieses Jahr ein neuer Held aus dem Marvel Universum in den Kinos und viele stöhnten schon “nicht noch so eine Comicverfilmung”. Doch aufgepasst, “Ant-Man” ist anders und könnte auch Leuten gefallen, die nichts mit den sonstigen Verfilmungen anfangen können.

Originaltitel: Ant-Man
Regie: Peyton Reed
Darsteller: Paul Rudd, Michael Douglas, Evangeline Lilly, Corey Stoll, Bobby Cannavale, Anthony Mackie, Judy Greer, Abby Ryder Fortson, Michael Peña
Laufzeit: 117
FSK: 12
Ton: dts-HD 5.1 (Deutsch, Französisch), dts-HD 7.1 (Englisch), DD5.1 (Türkisch)
Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Türkisch, Finnisch, Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Niederländisch, Arabisch
Regionalcode: A, B, C
Bildformat: 1,85:1 (1080p)
Produktion: 2015
Erschienen: 03.12.2015
Vertrieb: Buena Vista Home Entertainment
Preis: 15€

Film:
Hank Pym (übrigens Gründungsmitglied der Comic Avengers) hat in den 1980er seine sogenannte Pym Formel geschaffen, mit der man Materie bei bedarf schrumpfen und wieder vergrößern kann. Leider will u.a. Howard Stark und S.H.I.E.L.D. seine Erfindung für militärische Zwecke nutzen, was Pym aber missfällt. So zieht er sich zurück, nur um 25 Jahre später von seinem ehemaligen Zögling Darren Cross zu hören, dass er die Formel selbst rekonstruiert hat und nun den eigenen Anzug “Yellowjacket” dem Militär vorführt. Dies gefällt Pym gar nicht und er sucht nun nach jemanden, der den Anzug/die Formel von Cross stehlen kann. Die Wahl fällt dabei auf den Dieb Scott Lang, der gerade frisch aus dem Knast gekommen ist.

 

Seien wir ehrlich, Superheldenfilme machen zwar meist Spaß, haben ihren Zenit aber schon überschritten und keiner kann die Filme mehr so richtig sehen. Klassische Übersättigung eben, zumal man den Mut an Neuem vermisst. Doch ab und an gibt es ihn doch noch, den Mut etwas Neues zu machen und auch mal etwas zu riskieren. Marvel kann es sich nach etablierten Helden wie Iron Man, Thor und dem Captain sicherlich mehr erlauben als andere Studios, die erst noch am Aufbau ihrer Helden sind oder schon so einige Flops hinter sich haben (Warner/DC mit “Jonah Hex” und “Green Lantern”). Nachdem Marvel mit ihrem “Guardians of the galaxy” trotz unbekannter Vorlage inklusive mutiger Regie Wahl einen grandiosen Hit landeten, war wohl der Weg frei für das nächste Experiment abseits gewohnter Pfade.

“Ant-Man” ist zwar nicht ganz so mutig wie die Wächter der Galaxie und auch nicht so perfekt durchgestylt, aber man muss wohl schon Eier in der Hose haben, solch einen Comichelden für die große Leinwand aufzubereiten. Zumal es dann auch noch durch den Abgang von Edgar Wright (Blood-and-Ice-Cream-Trilogie) zu einigen Problemen und Prostesten kam. Letztendlich ging aber alles gut und der neue Regisseur Peyton Reed macht seine Sache richtig gut. Es ist vor allem auch mal schön zu sehen, dass der Held dieses Mal ein recht normaler Typ ist, der einfach nur für seine Tochter da sein will. Ebenfalls positiv ist, dass es bei Ant-Man nicht rund um den Planeten von einem zum nächsten Schauplatz geht, sondern sich alles in einem kleinen Mikrokosmos bewegt. Auch der generelle Ablauf ist weit entfernt vom Bombast der anderen Marvel Verfilmungen und Ant-Man ist fast ein reiner Heist Movie geworden. So geht es primär darum, immer irgendwo einzusteigen und was zu klauen, ohne großes Aufsehen zu erregen.

Dies gilt auch für die Action. Besonders die erste Szene, wo Scott Lang das erste Mal den Anzug benutzt schaut beeindruckend aus und wurde vielseitig umgesetzt. So startet Scott in einer Badewanne, landet auf einem Plattenspieler und versucht anschließend unbeschadet durch eine tanzende Meute junger Menschen zu gelangen. Überhaupt ist die Miniaturisierung das beste, was dem Film passieren konnte. So gibt es allerhand einfallsreiche Actionszenen an völlig untypischen Orten. Sei es in einem Aktenkoffer oder in einem Kinderzimmer. Alles ist weit ab vom ermüdenden Bombast der Genrekollegen. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz und besteht nicht nur aus OneLinern, sondern sind weitaus charmanter. Vor allem das Trio rund um Michael Peña sorgt für einige gute Lacher. Sehr passend ist auch Paul Rudd als Ant-Man, was man wohl nicht für möglich gehalten hat. Letztendlich ist er aber eine sehr gute Wahl und besser als ein dahergelaufener 08/15 Action Held, eben weil “Ant-Man” familiärer daherkommt. Das einzige, was man dem Film ankreiden kann, ist der müde Bösewicht, aber damit haben ja alle anderen Marvel Verfilmungen ebenfalls zu kämpfen, den bis auf Loki war bisher noch kein Gegenspieler der Rede wert.

 

Bild:
Das Bild gibt keinen Anlass zur Kritik und überzeugt neben einer knackigen Schärfe auch mit schönen warmen Farben und einem tollen Kontrast. Dabei kann auch das satte Schwarz voll überzeugen. Hinzu kommt eine sehr schöne Plastizität mit einer tollen Tiefenwirkung.

Ton:
Im Gegensatz zu Veröffentlichungen zu Paramount Titeln, bietet Buena Vista hier einen sehr guten dts-HD 5.1 Mix an. Hier kann vor allem das wilde Treiben auf dem Bildschirm mit den tollen Direktionalen Effekten harmonieren. Hervorragend klingt der Film dabei, wenn die Ameisen in Aktion treten und den Subwoofer befeuern und beim Finale.

Bonus:
Hier findet man drei kleinere Features. So gibt es ein kleines 15-minütiges Making Of, ein 8-minütigen Special zu den Effekten und ein 9-minütiges virales Marketing Video mit Fake Nachrichten rund um den Dieb Scott Lang. Abgerundet wird alles durch ein paar Gags vom Dreh, sowie acht zusätzlichen/erweiterten Szenen und einen Audiokommentar mit Regisseur Peyton Reed und Darsteller Paul Rudd. Ein Wendecover gibt es keines.

 

FAZIT:
“Ant-Man” bringt nach den Wächtern der Galaxie etwas neuen Wind ins Superhelden Genre und überzeugt durch eine mutige und nebenbei noch tolle Inszenierung. Die Action ist pfiffig und frisch und die Kräfte des Anzuges werden cool zelebriert. Durch die Figur ansich und die Inszenierung kam bei mir auch ein gewisses B-Movie Flair auf. Ich zumindest hoffe, dass zukünftige Auftritte von Ant-Man (u.a. beim dritten Cap Film und der Fortsetzung 2018 der Linie treu bleiben. Im Kino sah ich zudem den Film in 3D und “Ant-Man” war seit langem mal wieder ein Film, wo der 3D Effekt einen wirklichen Mehrwert hatte. Leider konnten wir aber nur die 2D Blu-ray rezensieren und nichts zum 3D Effekt der Blu-ray Version schreiben.

Bild - 10/10 
Ton - 9/10
Bonus - 5/10
Film – 8,5/10

[Diese Blu-ray wurde uns freundlicherweise von Buena Vista Home Entertainment zur Verfügung gestellt]

[Review verfasst von Shagy]

Diskutiert darüber im Forum.



Captain America: The First Avenger

Marvel's The Avengers

Thor – The Dark Kingdom

Guardians of the galaxy

Marvel´s Avengers: Age of Ultron

Ant-Man

The First Avenger: Civil War

Doctor Strange

Guardians of the galaxy Vol. 2


 

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