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Avengers: Infinity War

Endlich geht es los! Nach nunmehr zehn Jahren Vorgeplänkel stehen die Mitglieder der Avengers nun endlich dem ultimativen Bösen gegenüber. Thanos! Traut sich Marvel beim Aufeinandertreffen endlich etwas, oder bleiben die Marvel Helden weiterhin unsterblich? Man durfte gespannt sein.

Originaltitel: Avengers: Infinity War
Regie: Anthony Russo, Joe Russo
Darsteller: Robert Downey Jr., Chris Hemsworth, Mark Ruffalo, Chris Evans, Scarlett Johansson, Benedict Cumberbatch, Josh Brolin, Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista, Karen Gillan, Don Cheadle
Laufzeit: 149
FSK: 12
Ton: dts-HD MA 7.1 (Englisch), DD Plus 7.1 (Deutsch, Französisch), DD 2.0 (Audiokommentar, Audiodeskription für Sehbehinderte)
Untertitel: Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Dänisch, Finnisch, Französisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch, Audiokommentar
Regionalcode: A, B, C
Bildformat: 2,39:1 (1080p)
Produktion: 2018
Erschienen: 06.09.2018
Vertrieb: Buena Vista Home Entertainment
Preis: 17€


Film


Nachdem die bisherigen Schergen unseren Superhelden nichts entgegenbringen konnten, liegt es nun an Thanos selbst, die Sache in die Hand zu nehmen. Ganz im Sinne von, wenn es richtig werden soll, macht man es am besten selbst! Sein Ziel ist es weiterhin alle Infinity Steine an sich zu reißen, um das Universum so zu formen, wie er es für richtig hält. Um das von ihm angestrebte Gleichgewicht zu erreichen, ist es nötig, die Hälfte der Lebewesen im Universum auszulöschen. Und dafür reicht letztendlich nur das Schnippen mit dem Finger, um Gottähnlich seinen Willen durchzusetzen.

  

Wer es schon als Spoiler sieht zu erfahren, welche Haarfarbe Scarlett Johansson im Film hat, sollte hier nicht weiter lesen! 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dies wollen die Avengers natürlich verhindern und setzen alles daran, dass es nicht so weit kommt. Die Frage war bisher immer, wie weit die Avengers nun gehen werden, bzw. ob einige von Ihnen auch mit dem Leben bezahlen werden. Marvel tat hier das einzig richtige, um nicht lächerlich zu wirken und lässt endlich auch Hauptcharaktere über die Klinge springen. Ist dies ein Spoiler? Nein, da es die einzig wahre Konsequenz ist, um Thanos auch bedrohlich wirken zu lassen. Alles andere wäre nicht richtig gewesen und hätte dem Aufbau des MCU der letzten zehn Jahre sehr geschadet. Eigentlich hätte man diesen Schritt schon viel eher gehen müssen, um mehr Gewicht in das Franchise zu bringen, denn bisher war die Spannung in den Marvel Filmen diesbezüglich ja fast auf dem Nullpunkt. Im Prinzip war der Tod von Agent Coulson im ersten Avengers Film und der Tod eines Charakters in "Guardians of the galaxy Vol. 2" die im MCU einzigen, die einem im Gedächtnis geblieben sind und darum geht es schließlich auch. Szenen müssen bewegen, damit diese nicht nach dem Sichten des Filmes sofort wieder in Vergessenheit geraten. Um dies zu erreichen, müssen halt liebgewonnen Charaktere auch mal gehen.

 

Und hier zeigt einem Marvel gleich in der ersten Szene wo der Hammer hängt und was für ein Big Ass Motherf***er Thanos eigentlich ist. Solche Szenen bleiben im Gedächtnis, selbst ein halbes Jahr nach dem Kinostart. Wer und wie viele Helden das zeitliche Segnen, wird aber natürlich nicht verraten. Auch ob es zum Weltenveränderten Fingerschnippen jetzt schon kommt oder vielleicht erst im abschließenden Teil im Jahre 2019, hüllen wir in den Mantel des Schweigens. Eines kann man aber noch sagen, dass Ende ist befriedigend und fast so wie erhofft. Jetzt kann man nur vertrauen haben, das Marvel im Mai 2019 den Weg konsequent weitergeht und nicht den Schwanz einzieht. Es wird endlich Zeit die Serie zu Ende zu bringen und dabei keine Rücksicht auf beliebte Figuren zu nehmen. Alles andere wäre eine herbe Enttäuschung und würde das ganze Marvel Cinematic Universe in seiner Gesamtheit einen großen Dämpfer verleihen.

Was gibt es sonst noch zu schreiben? Thanos muss man nehmen wie er ist, da ihm keine große Hintergrundgeschichte gegeben wird. Er ist was er ist. Ein Fiesling, der das Universum nach seinen Wünschen formen will. Warum und weshalb er auf den Trichter kommt das halbe Universum zu vernichten wird nicht sinnvoll erklärt. Es ist einfach so! Hier hätte man in den vorherigen Filmen mehr Zuarbeit leisten müssen, was jedoch leider nie geschehen ist. Dennoch ist Thanos ein wahrer Lichtblick im MCU, welches bis auf Loki bisher keinen wirklich guten Schurken bieten konnte, wobei Loki ja mittlerweile zu den guten gehört. Auch die übrigen Charaktere kommen trotz der schieren Menge an Helden gut zu Geltung, was vor allem an den Konstellationen der Charakter liegt, den gekämpft wird in verschiedenen Schauplätzen im Universum. Es geht hier Schlag auf Schlag und es wird von Schauplatz zu Schauplatz gehetzt, was einigen vielleicht aufstoßen könnte. Dadurch, dass es auch zu einigen Schicksalsschlägen kommt, ist Infinity War auch der emotionalste Filme im MCU, was jedoch nicht heisst, dass es hier bierernst zur Sache geht. Der Spagat zwischen Ernst und Klamauk ist fast durchgängig geglückt, was den beiden Regisseuren hoch anzurechnen ist.

Die Action ist natürlich ebenfalls wieder erste Sahne und wird spektakulär in Szene gesetzt. Eben weil es so viele Helden in den verschiedensten Konstellationen und Locations gibt, konnten sich die Machen herrlich austoben und allerlei verrückte Sachen veranstalten. So wechselt sich der bunte Stil der Guardians mit dem gedeckten von Black Panther und den ernsten Tönen eines Civil War ab, ohne aufgesetzt zu wirken. Das Kunststück alles stimmig miteinander zu kombinieren und unter einen Hut zu bekommen ist auf ganzer Linie geglückt. Klar, es kann hin und wieder zu einem Logikloch kommen, doch kann man es einem solch umfassenden Franchise, welches von Film zu Film gewachsen ist nicht wirklich ankreiden. Man muss es neidlos anerkennen, die Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely, sowie die Regisseure Anthony Russo und Joe Russo haben ganze Arbeit geleistet! Es wird somit nie langweilig, trotz einer Laufzeit von gut 150 Minuten.

  


 Bild


Wie nicht anders zu erwarten, gibt es hier fast keine Kritik zu vermelden und das Bild ist auf Referenzniveau. Bis auf einen Tick weicher wirkende CGI Effekte stimmt die Schärfe in jeder Einstellung und im kompletten Bild ohne Randabfall. Auch der Kontrast, der Schwarzwert und die Farben sind allesamt auf höchstem Niveau und es gehen keine Details flöten.  


 Ton 


Hier gibt es ebenfalls keine Überraschungen, was jedoch nicht positiv ist. Zwar bekommt man in den Actionszenen viele direktionale Effekte um die Ohren, doch leider fehlt diesen eine gewisse Dynamik und kommen etwas zu frontlastig daher. Fehlende Dynamik bietet auch der Subwoofer, der zwar ordentlich zu tun bekommt, jedoch nicht sonderlich differenziert angesteuert wird. Die Stimmen könnten zudem etwas lauter in den Actionszenen daherkommen. Disney will wohl einfach nicht, dass Soundniveau auf ein aktuelles Level zu heben. In Zeiten von UHD wird der Ton weiterhin stiefmütterlich behandelt.


Bonus


Die Bonsusektion kommt auf nicht einmal 45 Minuten und ist somit recht übersichtlich geraten. Neben vier zusätzlichen Szenen (ca. 10min) und ein paar Pannen vom Dreh (ca. 2min) gibt es noch vier Features mit einer Laufzeit von ca. 32min. Hier geht es dann um die Produktion der zwei Schlachten auf Titan und Wakanda, sowie um die Teams und Thanos im speziellen. trotz der geringen Laufzeit sind die Features zumindest sehenswert und bieten eine gelungenen Einblick. Dennoch ist die Bonussektion für solch einen Blockbuster eindeutig zu klein geraten. Abgerundet wird alles durch einen aufschlussreichen Audiokommentar der Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely, sowie der Regisseure Anthony Russo und Joe Russo

  


 FAZIT


Ob “Avengers: Infintiy War” glückt oder nicht, konnte man nicht wirklich vorhersehen. Immerhin ist es die Aufgabe gewesen, ein 10 Jahre und 18 Filme umfassendes Franchise zu einem Ende zu bringen, welche in guter Erinnerung bleibt. Der Grundstein wurde mit dem ersten Teil des Endes gelegt und kann auf fast ganzer Linie überzeugen. Geht man den Weg nun so weiter, bin ich auch zuversichtlich, dass ich im Mai 2019 nicht enttäuscht aus dem Kino kommen werde. Natürlich sei noch erwähnt, dass sich den Film nur Leute anschauen sollten, die mit dem MCU vertraut sind, da der Film keinen der Charaktere näher beleuchtet, bzw. auf seine Vergangenheit und Geschichte eingeht. Auch benötigt man einiges an Hintergrundwissen (der Film setzt z.B. direkt an “Thor: Tag der Entscheidung” an und die Avengers sind noch immer zerstritten), um einigen Strängen folgen zu können. “Infinity War” kann zudem nicht für sich alleine stehen, sondern muss als Gesamtwerk betrachtet werden. Wenn Marvel wirklich den Schwanz einziehen sollte und es irgendwie so dreht, dass aus dem Franchise geschiedene (und richtig gestorbene) Charaktere zurückkommen werden, würde dies auch eine Abwertung dieses Filmes bedeuten.

Bild - 10/10
Ton - 8/10
Bonus - 5/10
Film – 9/10

[Diese Blu-ray wurde uns freundlicherweise von Buena Vista Home Entertainment zur Verfügung gestellt]

[Review verfasst von Shagy]

Diskutiert darüber im Forum.


 

Captain America: The First Avenger

Marvel's The Avengers

Thor – The Dark Kingdom

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Ant-Man

The First Avenger: Civil War

Doctor Strange 

Guardians of the galaxy Vol. 2

Thor: Tag der Entscheidung

Black Panther

Avengers: Infinity war

 

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